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     1080  0 Kommentare Griechenland und steigende Inflationsprognosen bestimmen die Märkte

    Der DAX zeigt heute an der 11.311er Marke doch wieder Stärke. Damit ist diese Marke nach wie vor nicht nachhaltig (also auf Schlusskursbasis) gebrochen worden. Hintergrund scheint einmal mehr das Thema Griechenland zu sein. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras will sich heute mit dem Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker treffen, um sozusagen in letzter Minute eine Vereinbarung zu treffen, damit die Hilfsgelder von 7,2 Mrd. Euro eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands noch verhindern können. Die Märkte hoffen, dass aufgrund des hohen Drucks zum Handeln auch tatsächlich etwas geschieht. Man darf gespannt sein.

    Ich hoffe auch, nämlich dass „bald“ etwas geschieht – denn im Moment haben wir es mal wieder mit einer sehr „politischen“ Börse zu tun und diese ist bekanntlich wenig bis gar nicht prognostizierbar. Damit sinken die Wahrscheinlichkeiten für Prognosen auf Zufallsniveau. Und trotzdem müssen wir weiter machen, damit wir zumindest den übergeordneten Rahmen abdecken können.

    Die Verfallstagsgrafik

    Neben der 11.311er Marke gibt es noch einen weiteren Grund, warum es auf dem aktuellen Kursniveau zu Gegenreaktionen kommt. Dieser findet sich in den Positionierungen für den großen Verfallstag am 19.06.2015. Dazu die Grafik:

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    Sie sehen, dass unterhalb der 11.500-Punkte-Marke die Put-Positionen zunehmen. Wenn die Kurse unter diese Marke fallen haben die Stillhalter, also diejenigen, welche die Gegenposition innehaben, nur die Wahl, ihre Position, die dann Verluste generiert, abzusichern oder sich gegen den Markt zu stemmen. Stillhalter sind meist sehr kapitalkräftige institutionelle Anleger.

    Und so gibt es (wie immer) zwei mögliche Alternativen: Sehen die Stillhalter keine Chance, den Markt über der 11.500er Marke zu halten, müssen sie sich absichern. Das tun sie, indem sie ebenfalls „short gehen“, also auf fallende Kurse setzen. Das würde den Verkaufsdruck im DAX entsprechend erhöhen.

    Aber häufig wird einfach versucht, den Markt über diesem Niveau zu halten. Und so kann man Folgendes schreiben:

    Wenn die Kurse nun weiter fallen, werden die Stillhalter in den Absicherungsmodus übergehen, insbesondere wenn der Verfallstag näher rückt (noch sind es zwei Wochen bis zum Verfallstag). Ansonsten haben wir einen groben Zielbereich von 11.500 Punkten bis 12.000 Punkten für den 19.06. Bei 12.000 Punkten liegt, wie Sie in der Grafik sehen können, eine große Call-Position. Diese soll aus Sicht der Stillhalter natürlich auch nicht ins Geld laufen.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Griechenland und steigende Inflationsprognosen bestimmen die Märkte Der DAX zeigt heute an der 11.311er Marke doch wieder Stärke. Damit ist diese Marke nach wie vor nicht nachhaltig (also auf Schlusskursbasis) gebrochen worden. Hintergrund scheint einmal mehr das Thema Griechenland zu sein. Der griechische …

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