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    Börse Stuttgart-News  679  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Griechen-Drama: Vorhang auf für den letzten Akt

    Kali-Knaller: K+S geht durch die Decke

    Am morgigen Samstag heißt es noch einmal ŽVorhang aufŽ im griechischen Schulden-Drama. Endspiel in Brüssel. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird dann der vorerst letzte Akt aufgeführt. Und dieser Akt könnte sich in Brüssel bis weit in den Sonntag hineinziehen. Die Vorgabe der Kanzlerin war klar formuliert: Bis zur Eröffnung der Märkte am Montag muss eine Entscheidung her. Die Gruppe der Euro-Finanzminister, die sogenannte Eurogruppe, hat mit Sicherheit eine Marathonsitzung vor sich. 42 Stunden sind da durchaus denkbar.

    Nach jüngsten Meldungen erwägen die internationalen Geldgeber im Falle einer Last-Minute-Einigung mit Griechenland offenbar die Verlängerung des Hilfsprogramms bis Ende November. Bundesfinanzminister Schäuble schätzt die Chancen auf eine Einigung derweil auf „50-50“.

    Im Vorfeld halten sich viele Marktteilnehmer einmal mehr dann doch besser mit Engagements zurück. Wie bereits am gestrigen Donnerstag sind die Bewegungen nicht allzu dramatisch. So wurde zwar gleich wieder nach Handelsstart die Marke von 11.400 Zählern im DAX getestet, das Minus danach dann aber auch schon wieder schnell reduziert.

    Gleichzeitig pendelt der Euro, nahezu fast unbeeindruckt, weiterhin um die Marke von 1,12 herum. Und auch am Rentenmarkt herrscht bis zur Mittagsstunde Zurückhaltung. Die weiterhin bestehende Hoffnung auf einen Kompromiss in buchstäblich letzter Sekunde verhindert einen deutlicheren Rückgang bei den Renditen.

    Ganz anders dagegen die Lage beim DAX-Titel K+S. Hier gab es gestern Abend einen richtigen „Kali-Knall“. Die Aktie geht heute im wahrsten Sinne des Wortes durch die Grubendecke. Die Nummer 3 auf dem Kali-Weltmarkt Potash hat K+S ein „freundliches Verhandlungsangebot“ gemacht und will den Kasseler Salz- und Düngemittelkonzern übernehmen. Offenbar sei man bereit, mehr als 40 Euro pro K+S-Aktie dafür zu bezahlen, was den DAX-Wert inklusive Schulden mit rund zehn Milliarden Euro bewerten würde. Zu wenig, heißt es dort, außerdem sei der strategische Sinn zu hinterfragen.

    Nun, solche „Spielchen“ gehören eben dazu. Die Aktie sah zum Handelsstart schon die 40-Euro-Marke, fiel dann aber wieder leicht zurück und notierte zur Mittagszeit bei rund 36,50 Euro, immer noch ein Plus von mehr als 25 Prozent - der größte Kursanstieg in der Geschichte des Papiers. Knapp 60 Prozent des DAX-Aktienumsatzes gingen auf das Konto von K+S.

    Euwax Sentiment

    Der Euwax-Sentiment-Index, das Stimmungsbarometer für den Handel mit Hebelprodukten auf den DAX, startete den Handelstag deutlicher im Plus, rutschte dann aber zügig ab und fiel zur Mittagszeit wieder in negatives Terrain.

    Trends im Handel

    Auch an der Euwax standen K+S im Fokus des Interesses. Einerseits wurde hier in Calls Kasse gemacht, Gewinne also mitgenommen, andererseits wurden aber auch Knock-Out-Calls gekauft. Diese Anleger setzen also auf eine Fortsetzung der Übernahmestory mit noch höheren Kursen.

    Nach den gestrigen Äußerungen des Chefs der schweizerischen Notenbank zur unerwünschten Stärke des Franken wurden heute Knock-Out-Calls in EUR/CHF verkauft.

    Auf den Kauflisten standen dagegen u. a. Call-Optionsscheine auf die Aktie der Allianz sowie Put-Optionsscheine auf die ING Group.

    Börse Stuttgart TV

    Zumindest meteorlogisch ist der Sommer bereits da. Und wie jedes Jahr fragen sich viele Anleger kurz vor der beginnenden Ferienzeit: Was soll ich jetzt mit meinem Depot machen? Absichern oder vielleicht sogar alles verkaufen? Prof. Dr. Hendrik Wolff, Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, spricht bei Börse Stuttgart TV über die weiteren Aussichten am Aktienmarkt.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-videos/boerse-stuttgart-tv/?video=11866

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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