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     1198  0 Kommentare USA – Optimismus trotz Shiller-KGV und Margentop

    Börse_USAIm ersten Teil des Halbjahresausblicks aus dem Fondssektor haben wir uns mit der weltwirtschaftlichen Entwicklung beschäftigt, die vielerorts als währungsgetrieben gesehen wird. Nun stehen die USA und eine mögliche Zinserhöhung der FED im Fokus,  ist der US-Aktienmarkt an der Reihe. Laut vieler Experten werden die Anleger zum Jahresende zunehmend bessere Unternehmensergebnisse erwarten. Die Margen der US-Konzerne sind jedoch vielfach auf Rekordniveaus. Laut Shiller-Index……spräche vieles für eine Korrektur der US-Indizes. Allerdings berücksichtigt dieses Shiller-KGV nicht, dass wir uns in einem historisch langen und wohl andauernden Zinstief befinden. Die Party hat also noch Potenzial.

    USA_Las_Vegas„Positive Wirtschaftsdaten haben den US-Aktienmarkt in den vergangenen drei Jahren getrieben. Aktuell ist der Markt daher nicht mehr so günstig bewertet wie noch vor einiger Zeit. Allerdings ist er laut Stephanie Sutton, Investment Director bei Fidelity Worldwide Investment auch noch nicht teuer. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16 bis 17 liegt etwa im historischen Durchschnitt. ” Aus dem Jahr 2008 ff. wissen wir jedoch, wie schnell das G im KGV schmelzen kann. Doch die Experten sind trotzdem positiv gestimmt.

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    Jetzt sind jedoch steigende Unternehmensgewinne wichtig für eine substanzielle weitere Entwicklung des US-Aktienmarkts. Hingegen dürfte die Politik der US-Notenbank in diesem Jahr kaum Einfluss auf den Aktienmarkt haben, da wir davon ausgehen, dass sie die Zinsen erst Ende dieses Jahres oder Anfang 2016 erhöht.” sagt Sutton.

    Ihrer Meinung nach ergeben sich für Stock-Picker im aktuellen Umfeld dank der Belebung der Verbrauchernachfrage und der Unternehmenstätigkeit gute Kaufgelegenheiten. “Aufgrund niedrigerer Energiepreise und eines verbesserten Arbeitsmarktumfelds haben die Verbraucher mehr Geld in der Tasche. Die Konsumbelebung wird den Unternehmen zugutekommen.”

    Fusionen und Übernahmen stehen hoch im Kurs

    USA_Aktien_Amazon_FacebookEin anderer wichtiger Treiber für US-Aktien sind nach Ansicht der Expertin die zunehmenden Aktivitäten hinsichtlich Fusionen und Übernahmen. Sie sind seit dem vergangenen Jahr stark gestiegen, nachdem Unternehmen in den Jahren zuvor ihr Bargeld horteten oder lediglich ihre Aktien zurückkauften. Das spiegelte ein geringes Vertrauen in die Wirtschaftsaussichten wider. “Nun ist die Situation jedoch eine andere:

    Es fanden bereits viele Deals statt, und wir können davon ausgehen, dass in diesem Jahr weitere folgen werden.” sagt Sutton. Die Fusionen und Übernahmen beschränken sich demnach nicht auf eine Branche. Viele der Deals finden im Gesundheitsbereich statt, aber auch im Konsumsektor und der Technologiebranche. Vor allem Large-Caps haben hohe Cashbestände. Und anstatt es für Forschung und Entwicklung auszugeben, kaufen sie laut Sutton die Innovation, sprich ein anderes Unternehmen. Der Vorteil dabei: Sie müssen nicht Jahre warten, bis sich die Investition auszahlt.

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    Insbesondere der Gesundheitssektor in den USA ist für Fidelity interessant: “In den vergangenen Jahren gab es eine Menge Veränderungen und Innovationen in der Branche. Es wurden mehr Arzneimittel zugelassen und das mit einem höheren Tempo als in der Vergangenheit. Davon hat die Branche profitiert, allen voran Biotech- und Pharmaunternehmen. Hinzu kam Obamacare, also die von US-Präsident Obama initiierte Krankenversicherung, die umgesetzt wurde und sich positiv auf das Wachstum zahlreicher Unternehmen im Gesundheitsbereich ausgewirkt hat.”

    Dollar-Stärke macht Small- und Mid-Caps interessant

    Nach der starken Outperformance von Large-Caps im vergangenen Jahr denken einige Anleger nun darüber nach, in Small- und Mid-Caps zu investieren. Das hat auch mit der Dollar-Stärke zu tun. Denn Large-Caps erzielen einen größeren Teil ihrer Gewinne in ausländischen Märkten als Mid- und Small-Caps. Ein starker Dollar, beziehungsweise umgekehrt Einnahmen in anderen, schwächeren Währungen, wirken sich da negativ aus. Daher ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt, stärker als bislang in Unternehmen zu investieren, deren Umsätze und Gewinne hauptsächlich in den USA liegen. Rund 40 Prozent der Umsätze der S&P 500-Unternehmen stammen von außerhalb der USA. Dagegen sind es bei den Unternehmen des Russel 2000 nur 22 Prozent.“

    Quelle: Fidelity Research, eigene Recherche



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    USA – Optimismus trotz Shiller-KGV und Margentop Im ersten Teil des Halbjahresausblicks aus dem Fondssektor haben wir uns mit der weltwirtschaftlichen Entwicklung beschäftigt, die vielerorts als währungsgetrieben gesehen wird. Nun stehen die USA und eine mögliche Zinserhöhung der FED im Fokus, …

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