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    Feindliche Übernahme  13277  0 Kommentare "Krasse Sonderregelungen" im Übernahme-Poker um K+S - Aktionäre zum Verkauf bereit

    Seit Tagen halten sich Spekulationen um eine Übernahme von K+S durch den kanadischen Düngemittelhersteller Potash. Die Aktie zeigt sich hoch erfreut. Doch der Deal dürfte zu einem Riesen-Poker werden.

    Einem Bericht der Nachrichtenagentur „dpa-AFX“ zufolge erteilte der Kasseler Dünger- und Salzproduzent am Donnerstag letzer Woche eine Absage. Vom Tisch ist die Übernahme damit allerdings noch nicht. Einen klaren Gewinner hat der Poker derweil schon: Die Aktie des Kasseler Unternehmens. Seit den ersten Spekulationen stieg der Wert um mehr als 31 Prozent. Und das Ende der Fahnenstange dürfte damit noch nicht erreicht sein. Experten rechnen mit einem neuen, verbesserten Angebot aus Kanada.

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    Die K+S-Aktie im 1-Monats-Chart:

    Die Aktionäre jedenfalls stehen bereit. „Ich gehe davon aus, dass eine übergroße Mehrheit der Aktionäre das Angebot annehmen wird“, sagte Fondsmanager Harald Berres laut einer Vorabmeldung der „Wirtschaftswoche“. Er ging sogar so weit, das Angebot von Potash einen „Segen für die Aktionäre“ zu nennen. Für sich selbst stellte er indes klar: „Ich bin zum Kauf bereit. Ein Preisaufschlag von 30 bis 40 Prozent auf den letzten Kurs, bevor die Potash-Offerte publik wurde, ist sehr ordentlich.“

    Der Commerzbank-Analyst Lutz Grüten hingegen erwartet ein verbessertes Angebot: „Der bisher vermutete Preis von etwas mehr als 40 Euro pro Aktie spiegelt noch nicht den wahren Wert von K+S wieder.“ Gerechtfertigt sei ein Preis von 55 Euro pro Aktie. So sieht das auch K+S, die das Potash-Angebot in Höhe von 41 Euro als zu niedrig ansehen. Potash weiderum, sieht Kreisen zufolge einen kolportierten Preis von 50 Euro je K+S-Aktie als überhöht an. Ein Preis in dieser Höhe entspräche dem Doppelten des Durchschnittspreises der K+S-Papiere in den vergangenen zwölf Monaten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg (mehr dazu hier).

    Experte: "Bei K+S gibt es schon krasse Sonderregelungen"

    Überhaupt dürfte der Poker um eine mögliche Übernahme von K+S einige Besonderheiten ans Licht führen. „Bei K+S gibt es schon krasse Sonderregelungen“, zitiert die Zeitung den auf Unternehmensübernahmen spezialisierten Rechtsanwalt Oliver Maaß. „Der Konzern nutzt bei den sogenannten Change of Control-Klauseln, die bei einer Übernahme greifen, die ganze Breite des Arsenals“, so Maaß. Ein Beispiel ist die Klausel, dass ein Käufer die kompletten Kredite und Anleihen von K+S direkt zurückzahlen müsste. Dabei dürfte es um Milliardensummen gehen. Dazu kommt, dass Aufsichtsratsmitglieder bei K+S nur mit einer Hauptversammlungsmehrheit von 75 Prozent abberufen werden können. Üblich ist eine Quote von 51 Prozent, berichtet die „Wirtschaftswoche“.

    Ein weiterer Faktor dürfte die Rolle eines möglichen „Weißen Ritters“ sein. Als Weißen Ritter bezeichnet man „ein Unternehmen, das einem anderen Unternehmen, welches von einer feindlichen Übernahme bedroht ist, als ‚Retter in der Not‘ zu Hilfe kommt, indem es ein Angebot zu einer freundlichen Übernahme abgibt“ (Gabler Wirtschaftslexikon). Im Fall von K+S könnte der australisch-britische Rohstoffkonzern BHP Billiton in Frage kommen, heißt es. „BHP ist als weiter Ritter für K+S durchaus denkbar“, zitiert die Zeitung Heinz Müller, Analyst bei der DZ Bank. 


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