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     1268  0 Kommentare DAX-Investoren bleiben zuversichtlich

    UBSDie Zuversicht der Anleger hält derzeit noch an. Im Juni positionierten sie sich sogar noch etwas offensiver als im Vormonat. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des UBS Investor Sentiment Index – er misst, wie risikobereit Käufer von Discount-Zertifikaten auf den DAX agieren. Im Juni lag der durchschnittliche Cap der gewählten Papiere 10,33 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex. Im Mai waren es 11,60 Prozent. Interessant sind Discountzertifikate auch gerade jetzt, da die Volatilität relativ hoch im Jahresvergleich notiert. Eine hohe Vola verbessert die Konditionen der Papiere ebenso wie jene bei Bonuspapieren und Aktienanleihen.

    Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt er sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

    UBS_OperDiese stieg im Verlauf des Monats Juni an. Während zu Beginn der durchschnittliche Cap 12,23 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand notierte, lag der Wert zur Monatsmitte 10,14 Prozent und schließlich zu Monatsende 8,41 Prozent unter dem Niveau des Börsenbarometers. Insgesamt agierten die Investoren somit offensiver als im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate. Der rollierende Zwölfmonats-Mittelwert liegt aktuell 14,19 Prozent unter dem DAX-Stand.

    „Die durchaus offensive Positionierung der Anleger ist auf den ersten Blick nicht rational erklärbar“, sagt Steffen Kapraun, Zertifikate-Experte bei UBS. „Trotz der gestiegenen Schwankungsintensität des DAX, die wir im Zuge der Grexit-Debatte gesehen haben, bestand offenbar kein Bedarf nach höherer Sicherheit.“

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    Eine mögliche Erklärung: Anleger haben nach den Kurseinbrüchen auf eine Erholung des DAX gehofft. „Das Allzeithoch vom April könnte dabei einen psychologischen Effekt gehabt haben und als Maßstab für die künftige Entwicklung gesehen worden sein“, ergänzt Kapraun.




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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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