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     707  0 Kommentare Erneut schwache Berichtssaison könnte die Rally gefährden

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    während sich der DAX und viele andere europäische Indizes nach (vorläufiger) Beilegung der Griechenlandkrise kräftig erholten und ihre Korrekturen beendeten, tun sich die US-Indizes weiter schwer. Der Ausbruch des NASDAQ 100 nach oben (siehe Steffens Daily vom 23.07.2015) droht zu scheitern – was ein starkes bearishes Signal wäre. Ein möglicher Grund für diese Schwäche findet sich bei der Analyse der laufenden Quartalsberichtssaison in den USA.

    Eine erste Bilanz der Quartalsberichtssaison in den USA

    In den drei Wochen seit Beginn der Berichtssaison zum zweiten Quartal 2015 haben zwar „erst“ 185 Unternehmen des S&P 500 ihre Ergebnisse vorgelegt, aber diese repräsentieren mehr als 50 % der Marktkapitalisierung dieses Index. Damit bietet sich bereits ein durchaus repräsentativer Zwischenstand.

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    Zunächst lässt sich konstatieren, dass zwar die Gewinnschätzungen der Analysten weiter nachgeben, aber von der Dramatik des ersten Quartals (siehe Steffens Daily vom 11.05.2015) ist der aktuelle Rückgang weit entfernt (siehe folgende Grafik).

    S&P500, Analystenschätzungen op. Gewinne für 2015, 03/2014-07/2015

    Quelle: Standard & Poor’s

    Und es ist weiterhin so, dass die vermeintlich schlechten Werte bei der Umsatz- und Gewinnentwicklung im Vergleich zum Vorjahr vor allem auf die anhaltende Schwäche des Energiesektors zurückzuführen sind. Das verdeutlichen die folgenden Grafiken:

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    S&P500, Veränderungen op. Gewinne , Q1/2014-Q2/2015
    S&P500, Veränderungen Umsätze, Q1/2014-Q2/2015

    Quelle: Standard & Poor’s

    Die alte Schwäche des US-Energiesektors – aber nicht nur

    Im vergangenen Jahr 2014 lagen Umsätze und operative Gewinne der S&P500-Unternehmen mit (hellblaue Säulen) und ohne Berücksichtigung des Energiesektors (dunkelblaue Säulen) auf nahezu gleichem Niveau (ganz rechts in der jeweiligen Grafik). Seit der zweiten Hälfte 2014 ergab sich aufgrund des Ölpreisverfalls eine zunehmende Diskrepanz, die im ersten Quartal 2015 ihren Höhepunkt erreichte. Aber auch für das zweite Quartal dürfte die Entwicklung der Öl- und Gasindustrie in den USA erneut sehr schwach gewesen sein und damit die fundamentale Bilanz des Index abermals negativ beeinflussen.

    Bedenklicher stimmt aber eine andere Entwicklung, die sich insbesondere bei den Umsätzen bemerkbar macht (siehe untere Grafik). Hier erkennen wir seit Ende 2014 selbst ohne Berücksichtigung der US-Energieunternehmen (siehe dunkelblaue Säulen) eine drastische Verlangsamung des Umsatzwachstums: Stiegen die Umsätze im letzten Quartal 2014 noch um 5,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal, wird es im zu Ende gegangenen zweiten Quartal 2015 voraussichtlich nur noch ein mageres Plus von 1,0 % geben. Und auch im ersten Quartal dieses Jahres war der Umsatzzuwachs mit 3,3 % schon deutlich niedriger als im Durchschnitt des gesamten Jahres 2014.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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