Apple, Nordex, Daimler und Gazprom – einmalige Chance oder zweite Chance zur Flucht?
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer wird als beste oder schlechteste Eigenschaft, je nachdem wie man es interpretiert, nachgesagt, dass er seine Meinung blitzschnell dem Umfeld anpassen und ändern kann. Den DAX darf man daher seit Montag Mittag vorübergehend Seehofer-DAX nennen. Denn Montag Nachmittag sahen US-Großinvestoren sich offenbar noch genötigt, bei 9.500 Punkten weiteren Druck auf den Markt auszuüben, schütteten fast exakt im gleichen Volumen wie letzten Oktober bei 8.500 Zählern. Einen Tag später galt – Moment, war was? – die Volatilität knickt regelrecht ein. Wo technische Analysten das maximale Erholungspotenzial bei 10.000 Punkten sahen und einige gar zum weiteren Ausstieg rieten, dreht der DAX mal locker über 10.100 Punkte – fast 800 Zähler in der Spitze mehr als im Tagestief des Montags. Apple springen zehn Prozent, Nordex legen 13 Prozent zu, Daimler sechs Prozent. Wir ziehen eine Zwischenbilanz des Sommerschlussverkaufs vom Montag und ordnen die Bewegungen ein. Dazu finden Sie eingestellt diesmal statt Zwischenüberschriften hier noch einmal Auszüge aus unserer ISIN-Liste und eine Auswahl der vorgestellten Anlagemöglichkeiten.
Memory Express-Zertifikat auf S&P GSCI Crude Oil Excess Return Index | DE000SG7TB78 | SG7TB7 |
Hilfreich für die Erholung am Dienstag waren die Chinesen mit einer Zinssenkung. Noch am Tag zuvor galt “alles muss am raus, egal zu welchem Preis”. Wir sind einmal gespannt, ob aus den USA bald Spekulationen zu einem neuen QE-Programm kommen könnten und wie der Markt dann reagiert. Ja, richtig gelesen, wir halten ebenso wie die Herausgeber des AB Daily aus der Gruppe von Hans Bernecker ein neues QE-Programm für möglich, zumindest die Diskussion darüber.
Discount Call Plus auf den DAX | DE000PA6LZE3 |
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Bis es soweit ist dürfen die Analysten bei LBBW und Co. noch über Zinserhöhungsreihen philosophieren. Lustig in diesem Zusammenhang war das gestrige Zinsupdate der LBBW für USA und Deutschland. Es las sich in etwa so, dass man eigentlich die richtige Meinung hat, sich die ungerechte Welt da draußen aber nicht an die LBBW anpassen will. Folglich sammelte man alle Prognosen aus dem Frühjahr samt DAX-Szenario ein. Ist doch auch nett.