DAX-Chartanalyse – Ein letztes Aufbäumen
Der DAX tänzelt weiter um die Marke von 10.000 Punkten. Aus Sicht der technischen Analyse bleibt die Bestandsaufnahme einer abflauenden Bärenmarktrally bestehen. Nur geht den Bullen langsam die Zeit aus. Ein letztes Aufbäumen vor dem finalen Einbruch ist möglich. Wie weit es dabei nach oben geht, steht aber in den Sternen. Selbst im Idealfall dürfte der 200-Tage-Durchschnittskurs das Maximalziel sein, realistischer ist – wenn überhaupt – die 21-Tage-Linie. Wir stellen die Chartanalyse von Index-Radar vor und verweisen gerne auf die Aufzeichnung des gestrigen Webinars von Franz-Georg Wenner. Heute gibt es um 18.00 Uhr die nächste Ausgabe von “Gib ihm SauRiß“. Daniel und Stefan senden zusammen vor der Ayondo-Webcam und werden in dieser Woche auch wieder in den Depots aktiv.
Ehe wir konkret auf das Chartbild blicken, hier wieder unser Service für Sie. Viele unserer Leser interessieren sich darüber hinaus für Volatilität, Konjunkturdaten, Future-Kurven, Devisenkurse, Ölpreise, Notierungen physischen Goldes, konkrete Finanzbegriffe, einen Optionsscheinrechner oder wünschen eine kompakte Übersicht zum Call/Put-Ratio am Markt.
Wir können dies auf unserer Startseite nicht alles abbilden, verlinken aber seit Juni 2015 an dieser Stelle täglich die passenden Informationen. Ein Klick - und Sie haben die gewünschte Info, die Ihnen womöglich beim Handeln oder bei Kursfragen weiterhilft.
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Unsere Chartanalyse:
Der Deutsche Aktienindex zuckt noch einmal nach oben, dabei kann er zunächst den schwachen Widerstandsbereich um 10.120/10.170 testen, auch eine Erholung bis 10.280/90 ist angesichts der aktuellen Schwankungsintensität der Kurse heute problemlos möglich. Alles was in den kommenden Tagen vielleicht noch darüber hinausgeht, ist Glückssache. Denkbar ist ein Test des Juli-Zwischentiefs bei 10.652, diesmal von unten. Allerspätestens hier wird die Luft dann dünn, da die Kurse sich damit auch dem – weiter fallenden – Monatsdurchschnittswert bei aktuell 10.750 stark annähern. In Abwärtsbewegungen dreht der Markt erfahrungsgemäß spätestens dann wieder nach unten. Die 200-Tage-Linie bei rund 11.000 Zählern dürfte nur bei einer anhalten positiven Stimmung der Marktteilnehmer erreicht werden, und das zeichnet sich momentan noch nicht ab.
Was passiert anschließend? Wahrscheinlich ist ein erneuter Rückschlag, der sich durch einen Durchbruch unter 9920/30 ankündigen dürfte – dort lag das gestrige Tagestief, an dem mehrfach ein leichter Nachfrageschub zu verzeichnen war. Bleibt das Kaufinteresse hier aus, wird es schnell weiter abwärts gehen wobei die 9850er-Marke vermutlich keine wichtige Unterstützung mehr ist, da die dort liegenden Zwischentiefs nicht deutlich genug ausgeprägt sind, um heute noch als Orientierungspunkt zu dienen.
Kurzfristiges Abwärtspotential
Gleiches gilt für die 9750er-Marke, die aber durch eine andere Schätzung interessant wird. Mangels realer Haltelinien im Chart bleibt nämlich aus analytischer Sicht nur, sich an den üblichen Schwankungen der Vergangenheit zu orientieren. Hier zeigten sich Abweichungen vom Fünf-Tage-Mittelwert um bis zu vier Prozent in beide Richtungen, was nach unten Spielraum bis 9760 ergibt. Damit ist die statistisch wahrscheinliche Untergrenze gut definierbar, falls die Notierungen heute noch einmal stärker zurückkommen. Mittelfristig ist dann aber mit einem neuen Test des Jahrestiefs bei 9338 und vermutlich noch tieferen Indexständen zu rechnen.
Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…