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    Aus Super-Mario wird Schulden-Draghi  7523  1 Kommentar Goldman Sachs - "EZB könnte zum größten Gläubiger der Euro-Zone werden"

    Goldman Sachs – Prognose – Euro, drei Wörter und jeder weiß, worum es geht. Jeder weiß, dass Goldman Sachs in die Euro-Glaskugel blickt und jeder weiß, dass die Banker darin einen Absturz sehen. Und jeder weiß auch, dass dieser Euro-Absturz dramatisch sein wird. Tausend mal gehört, tausend Mal ist Nichts passiert. Trotzdem sollten Sie nicht wegklicken, sondern den Artikel bis zum Ende lesen – es lohnt sich.

    Zunächst das Altbekannte: Goldman Sachs sorgt mit seinen Euro-Prognosen des Öfteren für Aufsehen. Im vergangenen Jahr sagten sie als einer der Ersten eine Parität von Euro und US-Dollar voraus. Diese werde bereits 2017 erreicht, hieß es (siehe: Währungsspirale – Euro und US-Dollar sind Ende 2017 gleichauf). Anfang 2015 korrigierte die US-Großbank schließlich ihre Prognose. Nicht erst 2017, sondern noch in diesem Jahr würden die beiden Leitwährungen gleichauf sein. Die Rede war von einem „dramatischen Euro-Kurssturz“. Kurze Zeit später setzte Goldman Sachs abermals einen drauf und warnte vor einem anhaltenden Euro-Crash: Die Gemeinschaftswährung werde unter 82 Cent fallen, so die Prognose (Mehr dazu hier).

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    Parität bis Jahresende

    Insofern überrascht es nicht wirklich, wenn Goldman Sachs erneut die Glaskugel auspackt, um in die Zukunft des Euro zu blicken. Ebenso wenig überraschend ist das, was die Banker darin zu sehen glauben: Die europäische Gemeinschaftswährung werde am Jahresende auf Parität mit dem US-Dollar stehen. Aktuell notiert der Euro bei rund 1,11 US-Dollar. Demzufolge müsste die Gemeinschaftswährung innerhalb von drei Monaten um 10 Cent einbrechen. In der Devisenwelt kommt das fast schon einem Quantensprung gleich. Bei Goldman Sachs glaubt man trotzdem an die Parität und rechnet tatsächlich damit, dass der Euro um 10 Cent abstürzen könnte. Ob es dazu kommen wird oder nicht, das entscheidet nach Ansicht von Goldman Sachs allein die Europäische Zentralbank (EZB). „Abhängig davon, wie glaubwürdig eine Ausweitung des EZB-QE ist, sehen wir daher Raum für einen Rutsch des Euro von sechs bis zehn US-Cent“, zitiert die „Welt“ den Goldman-Analysten Robin Brooks. Und genau an dieser Stelle wird es interessant.

    Aus Super-Mario wird Schulden-Draghi

    Nicht so sehr wegen der Euro-Prognose, die ist – mit Verlaub – nun wirklich nicht ganz neu. Nein, interessant sind die Goldman-Zahlen im Hinblick auf eine mögliche Ausweitung des EZB-Anleiheprogramms. Die Banker glauben, dass die EZB nun, da die US-amerikanische Notenbank ihre Zinswende erneut verschoben hat, mächtig unter Druck steht und deshalb die Geldschleusen weiter öffnen wird. Je nachdem, in welchem Umfang sie das tut, könnte es zu äußerst brisanten Konstellationen kommen, denn:

    Laut Goldman Sachs könnte die EZB bis Ende 2016 rund 23 Prozent aller Bundesanleihen sowie 13 Prozent aller französischen, elf Prozent aller italienischen und 15 Prozent aller spanischen Staatsanleihen aufgekauft haben, berichtet die „Welt“. Das Ergebnis dieses Kaufrausches? Mario Draghi wäre der größte Gläubiger der Euro-Zone…





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