Einstiegskurse oder Angstszenario?

 Im Frühjahr bei 12.000 Zählern feierten die Investoren noch den Trend, ungeachtet einer Rally von damals 50 Prozent seit Herbst. Nun hat der Markt 25 Prozent korrigiert, sein Tief aus dem August nahezu punktgenau angelaufen, das Ganze bei niedrigerer Volatilität und zugleich hohen Umsätzen erfüllt – doch antizyklische Kommentare hört man kaum noch.

Aus diesem Umfeld waren schon oft Trendwenden und gar neue Aufwärtstrends geboren und es würde nicht wundern, wenn am Jahresende im Rückblick die beiden letzten Septemberwochen als schöne Einstiegszeitpunkte wahrgenommen würden.

Das Chance-Risiko-Verhältnis für Aktien hat sich verbessert und nicht verschlechtert, denn Risiken werden anders als im Frühjahr abgebildet und eingepreist, viele Titel wie jene der Autobranche wirken in einer Hysterie über Gebühr abgestraft. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Lage wirklich so schlecht ist wie die Stimmung oder die negativen Faktoren aus Fernost und vom Autosektor nicht überbewertet wurden.

Wenn sich alle einmal besonnen haben, dürfte auch das Thema Dividende und die schöne Bewertung mancher Qualitätsaktie wieder in den Vordergrund treten.

Sarah Brylewski

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