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     1704  0 Kommentare VW, Daimler, BMW – Status Quo nach dem Kursrutsch

    VW AutoDie Serie schlechter Nachrichten aus der deutschen Autoindustrie reißt nicht ab. Neben Volkswagen schockten auch die Autozulieferer ElringKlinger und Hella Investoren mit Gewinnwarnungen. Geht die Erholung bei den Autoaktien dennoch weiter, oder setzt sich der mittelfristige Abwärtstrend fort?

    Extrem harte Zeiten für die Aktionäre von Volkswagen: Die Vorzugsaktien notieren – wie Sie hier verfolgen können – um knapp 60 Prozent unter dem Rekordhoch vom März 2015 und damit wieder auf dem Niveau von Oktober 2007. Kein Wunder, dass es vielen Investoren in den Fingern juckt, jetzt bei den Papieren zuzugreifen. „Wir möchten allerdings betonen, dass das volle Ausmaß des Abgas-Skandals wahrscheinlich für eine viel längere Zeit unsicher bleiben wird“, schreiben die Analysten der Deutschen Bank. „Die Strafzahlungen werden schmerzhaft, in der Höhe unquantifizierbar und möglicherweise ein Thema für Jahre bleiben.“ Die Historie habe gezeigt, dass bei Rückrufaktionen die ersten Annahmen selten das letzte Wort seien. „Unser Basisszenario ist, dass Volkswagen Strafzahlungen von rund 5 Mrd. Euro bevorstehen könnten“, schrieben die Analysten der Deutschen Bank. Das könne VW zusätzlich zu den angekündigten 6,5 Mrd. Euro an Rückstellungen verkraften, zumal das Autogeschäft zur Jahresmitte über eine Nettoliquidität von 21,5 Mrd. Euro verfügt habe.

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    IAA_VW_AudiVW – wie stark sind die Auswirkungen?

    Besorgniserregender sei vielmehr die mittelfristigen Auswirkungen auf das Geschäft der Wolfsburger. „Die Auswirkungen auf das operative Geschäft – nämlich den Absatz, Wiederverkaufswerte, Preise und Kosten – ist noch schwerer zu schätzen und das entscheidende Problem“, so die Finanzprofis. Der Kursrückgang bei Volkswagen zieht auch die Aktie der Beteiligungsfirma Porsche Automobil Holding SE, kurz Porsche SE, mit nach unten. Denn die Beteiligung an der Volkswagen AG steht für rund 90 Prozent der Vermögenswerte der Porsche SE.

    Bewertung von Volkswagen ist niedrig

    Andere Experten gehen allerdings davon aus, dass nach dem Kurseinbruch bei Volkswagen schon viel von den schlechten Nachrichten eingepreist ist. Seit der Bekanntgabe des Abgas-Debakels haben Analysten ihre Gewinnschätzungen enorm eingedampft. Sagten die Finanzprofis Mitte September noch einen 2015er-Gewinn je Aktie von 22 Euro voraus, sind es aktuell nur mehr 9,97 Euro. Die 2016er-Schätzungen sind in dem Zeitraum von 24,55 Euro auf 12 Euro implodiert. Das aktuelle KGV von 8,8 zeigt an, wie skeptisch Investoren inzwischen sind. Damit könnten ein anhaltend schwacher Automarkt in China, und der zunehmende Preisdruck in den USA eingepreist sein. Vor dem Hintergrund sollten Investoren darüber hinwegsehen, dass die Dividende gegenüber dem 2014er-Wert von 4,86 Euro je Vorzugsaktie wahrscheinlich deutlich gekürzt werden könnte.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    VW, Daimler, BMW – Status Quo nach dem Kursrutsch Die Serie schlechter Nachrichten aus der deutschen Autoindustrie reißt nicht ab. Neben Volkswagen schockten auch die Autozulieferer ElringKlinger und Hella Investoren mit Gewinnwarnungen. Geht die Erholung bei den Autoaktien dennoch weiter, oder …

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