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    Riskante Zinsgeschäfte  2578  1 Kommentar Neuer Ärger für die Deutsche Bank - Wieder geht es um Schadensersatz in Millionenhöhe

    Kein Tag vergeht ohne eine neue Schlagzeile der Deutschen Bank. Erst der Rekordverlust, dann der radikale Konzernumbau, gestern schließlich die mehr als peinliche Sechs-Milliarden-Panne. Und heute? Heute drohen der Deutschen Bank neue Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe.

    Die Stadt Pforzheim will die Deutsche Bank auf Schadensersatz verklagen. Mit großer Mehrheit gab der Gemeinderat am Dienstagabend grünes Licht für das Vorgehen. Hintergrund sind verlustreiche Derivategeschäfte, die die Stadt auf Initiative der Bank abgeschlossen hat. Dafür will sich Pforzheim nun mit knapp 20 Millionen Euro zuzüglich gesetzlicher Zinsen entschädigen lassen.

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    Die Stadt in Baden-Württemberg bewies in der Vergangenheit bei Zinsgeschäften wahrlich kein glückliches Händchen. Im Gegenteil, die Pforzheimer verbrannten sich mächtig die Finger, am Ende stand ein Verlust von rund 57 Millionen Euro zu Buche. Dafür macht die Stadt nun die Deutsche Bank mitverantwortlich. Aber nicht nur die. Auch JP Morgan steht am Pranger.

    Rettungsaktion endet mit noch mehr Verlust 

    Pforzheim hatte sich in den Jahren 2004 und 2005 auf Betreiben der Deutschen Bank zu riskanten Zinsgeschäften hinreißen lassen. Als diese jedoch gefährlich ins Minus drehten, versuchte die Stadt gegenzusteuern – mit ebenso riskanten Zinsgeschäften, diesmal in Kooperation mit der US-Großbank JP Morgan. Doch die Rettungsaktion ging nach hinten los, stattdessen fuhr Pforzheim auch hier Verluste ein.

    Im Dezember 2014 einigten sich Pforzheim und JP Morgan vor dem Landgericht Frankfurt auf einen Vergleich. Demnach erstattete die Bank zwei Drittel der Verluste. Auf diese Weise konnte Pforzheim nach eigenen Angaben 37 Millionen Euro zurückholen. Anders als JP Morgan sträubt sich die Deutsche Bank aber gegen einen Vergleich. Versuche, sich außergerichtlich zu einigen, scheiterten. Aus diesem Grund will Pforzheim nun vor Gericht ziehen. Damit reiht sich die Stadt ein in die lange Liste von Schadensersatzforderungen gegen die Deutsche Bank. Das Finanzinstitut hatte zuletzt weitere 1,2 Milliarden Euro für die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten zurückgestellt (siehe: Deutsche Bank schockt mit Rekordverlust – Aktionäre und Mitarbeiter müssen bluten).

    Mit dpa-AFX




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