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     577  0 Kommentare Klöckner & Co bleibt in roten Zahlen - Schwaches Jahresende erwartet

    DUISBURG (dpa-AFX) - Der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co (KlöCo) steckt wie angekündigt weiter in den roten Zahlen fest. Im dritten Quartal kam wegen des weiter hohen Preisdrucks unter dem Strich ein Verlust von neun Millionen Euro zusammen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Duisburg mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Gesellschaft noch 16 Millionen Euro verdient. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebitda) halbierte sich - wie bereits Anfang Oktober vom Unternehmen erwartet - auf 30 Millionen Euro.

    Im August hatte der Vorstand noch 45 bis 55 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Allerdings sanken danach die Stahlpreise auch wegen der branchenweit beklagten massiv gestiegenen Exporte Chinas. KlöCo musste deshalb seine Lagervorräte abwerten. Zudem hielten sich viele Stahlverarbeiter mit Bestellungen zurück, da sie weiter fallende Preise erwarten. Der Umsatz ging leicht auf knapp 1,6 Milliarden Euro zurück.

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    Im Schlussquartal dürfte sich die Talfahrt noch einmal beschleunigen. Der Vorstand erwartet nur noch einen operativen Gewinn im einstelligen Millionenbereich. Damit dürfte das Ergebnis im Gesamtjahr bei gerade einmal 85 Millionen Euro liegen - nach 191 Millionen Euro 2014. Ursprünglich hatte sich KlöCo einen höheren Gewinn für dieses Jahr vorgenommen. Unter dem Strich dürfte nun wieder ein hoher Verlust stehen.

    KlöCo reagiert auf das schwache Umfeld mit einem nochmal verschärften Sparprogramm. So will das Unternehmen im kommenden Jahr wieder deutliche Gewinne erzielen, selbst wenn sich die Lage am Stahlmarkt nicht verbessert.

    Um sich aus der Abhängigkeit von den Preisen zu befreien, will KlöCo stärker in die Weiterverarbeitung von Stahl einsteigen. "Die aktuelle Geschäftsentwicklung zeigt, dass wir unseren Umsatzanteil mit höherwertigen Produkten und Services weiter ausbauen müssen, um den Ergebniseinfluss von Stahlpreisschwankungen zu reduzieren", sagte Vorstandschef Gisbert Rühl. 2017 will das Unternehmen 45 Prozent des Umsatzes mit höherwertigen Produkten erzielen, 2014 waren es 34 Prozent. Um das zu schaffen, will KlöCo auch weiter zukaufen. Zudem treibt der Konzern die Digitalisierung seiner Geschäfte voran./enl/he/fbr





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