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     930  0 Kommentare Die Märkte setzen die Fed unter Druck

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    am Freitag gab der S&P 500 um rund 2 % nach und schloss damit unter dem Tief von Mitte November. Da er zuvor schon nicht mehr das Hoch von Anfang November erreichen konnte, weist der Chart nun ein niedrigeres Hoch und ein niedrigeres Tief auf. Das ist die klassische Definition für einen Abwärtstrend.

    Scheinbar angeschlagenes Chartbild im S&P 500

    Der genaue Blick auf den Chart offenbart aber noch weitere Details:

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    S&P 500, 07-12/2015

    So drehte der Kurs im November deutlich vor dem Allzeithoch vom Mai bei 2.135 Punkten (rote Linie) wieder nach unten. Außerdem wurde die wichtige Unterstützung bei 2.020 Punkten (grüne Linie) gebrochen. Diese markiert nicht nur das bedeutende Zwischenhoch vom September, das nach dem Crash vom August gebildet wurde, sondern stellt auch das Ausbruchsniveau dar, von dem aus der S&P 500 seine jüngste (Zwischen-)Rally bis Anfang November startete. Diese Marke war daher in den vergangenen Wochen und Monaten hart umkämpft (siehe gelbe Kreise) und wurde nun nachhaltig gebrochen.

    Die bullishen Aspekte sind hingegen rar. So wurde zwar mit dem Tief vom Freitag die Unterkante des eingangs beschriebenen Abwärtstrendkanals (rot) punktgenau bestätigt. Gültig ist dieser aber erst, wenn es nun wieder zu steigenden Kursen kommt. Dann könnte man ihn mit etwas gutem Willen als Konsolidierungsformation der vorangegangenen steilen Aufwärtsbewegung seit Ende September ansehen, obwohl er dafür genau genommen sowohl zu breit als auch zu lang ist. Die letzte Bastion der Bullen dürfte daher das 2.000-Punkte-Niveau sein, an dem sich – abgesehen von der runden Marke selbst – auch eine etwas breitere Unterstützungszone befindet (siehe blaue Linien). Ein weiterer Hoffnungsschimmer für die Bullen ist, dass sich das Tief vom Freitag sowohl beim Dow Jones als auch beim NASDAQ 100 oberhalb des November-Tiefs ausbildete und somit im Gegensatz zum S&P 500 noch keine klaren Abwärtstrends etabliert sind.

    Man kann es ja mal versuchen

    Bemerkenswert sind jedoch die Begründungen, mit denen nicht nur der Rückschlag vom Freitag, sondern auch die Schwäche der Vortage begründet wurde. Da werden wieder einmal die nachgebenden Öl- und Rohstoffpreise genannt, aber auch schwache Konjunkturdaten aus China (siehe Börse-Intern vom 08.12.2015). Das erinnert doch sehr deutlich an den Crash vom August, als ähnliche Meldungen die US-Notenbank letztlich bewogen haben, die für September vorgesehene Zinserhöhung doch noch auszusetzen. Fairerweise muss man aber hinzufügen, dass die Meldungen von einem veritablen Aktiencrash sowie einer Währungsabwertung in China begleitet wurden.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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