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    Rohstoffe  2291  0 Kommentare Sinkende Ölpreise – Ab einer gewissen Grenze überwiegen negative Effekte

    Zu Beginn der vergangenen Woche gingen Ölpreis und Aktienmarkt noch einmal gemeinsam nach unten. Seitdem erholen sich beide gemeinsam. Wir kommt es zu diesem aktuellen Gleichlauf? Billiges Öl ist ja eigentlich erst einmal gut für das Wirtschaftswachstum. Allerdings gibt es negative Nebeneffekte, die ab einer gewissen Grenze schwerer wiegen:

    Problem für ölfördernde Unternehmen

    Da wäre zum Beispiel der Markt für Hochzinsanleihen zu nennen, an dem sich vor allem viele US-Fracking-Unternehmen refinanziert haben. Anleger fürchten, dass Öl- und Gaskonzerne wegen der extrem niedrigen Ölpreise nicht mehr profitabel arbeiten und daher ihre Anleihen nicht zurückzahlen können.

    Problem für ölfördernde Staaten

    Daneben trifft die Preisentwicklung vor allem Schwellenländer, die das schwarze Gold fördern. Aber auch reiche Ölländer im Nahen Osten müssen ihr Geld ab einem bestimmten Ölpreis zusammenhalten, weil sich der Staatshaushalt nicht mehr finanziert. Dies führt zu einer geringeren Staatsnachfrage, was sich negativ auf das Bruttoinlandsprodukt und damit auf das Weltwirtschaftswachstum auswirkt.

    Auf aktuellem Niveau blicken die Märkte auf die Ölpreise

    Am Montag vergangener Woche war ein Barrel der Sorte WTI erstmals seit Februar 2009 unter die Marke von 35 Dollar gefallen. Inzwischen haben sich die Kurse davon zwar etwas erholt. Doch die Entwicklung an der Börse dürfte auch in 2016 zumindest teilweise vom Ölpreis abhängen. So werden steigende Ölpreise mit steigenden Aktienkursen einhergehen – und umgekehrt.

    Und daher lautete am vergangenen Mittwoch (siehe „So wird das Börsenjahr 2016“) eine unserer Thesen für die Zukunft: „Man sollte weiterhin sehr genau die Entwicklungen auf dem Rohstoffmarkt beobachten. Denn nach wie vor sehen wir hierin ein Anzeichen für eine Abschwächung der Weltwirtschaft, die in einzelnen Regionen sogar zu neuerlichen Rezessionen führen kann. Auch Europa und die USA sehen wir gefährdet. Alleine bei Betrachtung des üblichen Wirtschaftszyklus kann man zu dem Schluss kommen, dass nach einem jahrelang anhaltenden Aufschwung einfach eine Rezession bald wieder fällig ist.

    Fazit

    Das Börsenjahr 2016 könnte genauso korrektiv weitergehen, wie es das Jahr 2015 in weiten Teilen bereits war. Es gilt daher weiterhin, das aus unserer Sicht grundsätzlich vorhandene Kurspotential zu nutzen, die Risiken aber nicht aus den Augen zu verlieren.

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    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
    Sven Weisenhaus


    (Quelle: Geldanlage-Brief vom 23.12.2015)



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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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