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    Comeback der Krisenwährung  9364  0 Kommentare Anschnallen für die goldene Hausse! Goldpreis, Gold-ETFs und Minen-Aktien im Höhenrausch

    Geht es nach dem Goldpreis, könnte das weltweite Börsenbeben gerne noch ein Weilchen andauern. Denn je tiefer die Aktienkurse fallen, desto höher steigt der Preis für das beliebte Edelmetall. Die Krisenwährung ist zurück.

    Gold ist tot, es lebe das Gold“, titelte wallstreet:online vor wenigen Tagen. Schon damals deutete sich ein fulminantes Gold-Comeback an. Doch das ist Schnee von gestern. Seither ist der Goldpreis nochmals kräftig gestiegen und notiert aktuell so hoch wie seit Mai 2015 nicht mehr.

    Hier der Goldpreis im Jahreschart:

    Für Gold geht es also nach einer jahrelangen Durststrecke wieder hoch hinaus. Angesichts der heftigen Börsenturbulenzen dieser Tage (Mehr dazu hier) flüchten sich Anleger in die bekannte Krisenwährung. Auch der Handel mit Gold-ETFs, d.h. Fonds, die die Entwicklung des Goldpreises nachzeichnen, boomt (siehe hier: Spekulanten lassen Krisenwährung wiederauferstehen). Weitere Nutznießer der neuen Gold-Hausse sind die Aktien der Minenbetreiber. Während der Goldpreis seit Jahresbeginn rund 15 Prozent zulegen konnte, stiegen Gold-Aktien um ein Vielfaches mehr. So kletterte der NYSE Arca Gold Bugs Index im gleichen Zeitraum fast 35 Prozent nach oben. Spitzenreiter in dem Gold-Index ist die Aktie von Sibanye Gold mit einem Plus von unglaublichen 67 Prozent.

    Hier der NYSE Gold Bugs Index im Jahreschart:

    Damit zeigt sich einmal mehr die spektakuläre Hebelwirkung. Bei einem steigenden Goldpreis lassen sich mit Gold-Aktien doppelte oder gar dreifache Gewinne erzielen. Doch Vorsicht: Die Hebel wirkt auch in die entgegengesetzte Richtung (Lesen Sie hierzu: Nichts für schwache Nerven! Achterbahnfahrt Goldaktien – Bitte einsteigen?).

    Phil Russo, Analyst beim US-Finanzhaus Raymond James empfiehlt seinen Kunden dennoch in Gold-Aktien zu investieren. „Wir raten unseren Kunden ihre Bestände an Goldminenaktien zu erhöhen“, sagt er im „Handelsblatt“. Bislang sind allerdings nur wenige Anleger in diesem Marktsegment aktiv. Aus gutem Grund, denn es gibt nur wenige große Akteure. Stattdessen dominieren kleine und mittlere Minenunternehmen das Feld. Für Anleger ist es daher schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. „Praktisch niemand besitzt Minenaktien“, konstatiert John Hathaway vom Vermögensverwalter Toqueville Asset Management, ebenfalls im „Handelsblatt“. Der durchschnittliche US-Großaktionär habe weniger als ein halbes Prozent seines Kapitals im Goldaktienmarkt angelegt. Dennoch blickt Hathaway ausgesprochen positiv in die Zukunft. Er glaubt: „Es hat eine Baisse an den Finanzmärkten begonnen, das wird die Anleger allmählich ins Gold und in die Minen treiben.“ 



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