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    Goldpreis  9664  0 Kommentare Nichts für schwache Nerven! Achterbahnfahrt Goldaktien - Bitte einsteigen?

    Gold ist wieder In - Der Goldpreis profitiert von den Börsenturbulenzen und schon wittern Goldgräber ihre Chance. Um noch mehr abzukassieren, setzen nervenstarke Anleger direkt auf Aktien der Goldunternehmen. Eine gute Idee?

    Was ist bloß los mit der Lieblingskrisenwährung? Ende des vergangenen Jahres flüchteten immer mehr Anleger aus Gold, obwohl sie die weltweite Unsicherheit eigentlich eher hintreiben sollte. Doch aus der großen Gold-Rallye wurde nichts, stattdessen wuchs in die Sorge um den Goldpreis, auch hier bei wallstreet:online. Siehe: Gold-Crash oder goldener Rebound? Das sagt die w:o-Community zum Goldpreis.

    In den ersten Handelstagen des neuen Jahres deutet vieles auf einen goldenen Rebound hin. Die heftigen Turbulenzen zu Jahresbeginn brachten Gold zurück auf die Gewinnerstraße. Rund vier Prozent konnte er allein in der ersten Börsenwoche zulegen. Kaum zeigt der Goldtrend wieder nach oben, bricht die Goldgräberstimmung aus: Jetzt einsteigen? Die „WirtschaftsWoche“ geht sogar noch einen Schritt weiter und wirft eine alte Faustregel in die Waagschale: In einer Goldhausse lege der Wert von Goldminen zwei- bis dreimal so stark zu wie der Goldpreis selbst.

    Vorsicht vor der Hebelwirkung!

    Tatsächlich lässt sich damit bei einem Gold-Comeback jede Menge Gewinn machen. Beispiel: Während der Goldpreis in der ersten Handelswoche „nur“ fünf Prozent zulegt, ging es für den NYSE Arca Gold Bugs (HUI) elf Prozent nach oben. Aber Vorsicht, das Ganze ist nichts für schwache Nerven. Denn Anleger können doppelt gewinnen, aber ebenso gut doppelt verlieren. So musste der HUI seine Gewinne bereits in der zweiten Woche wieder abgeben, der Goldpreis verlor dagegen lediglich ein Prozent.

    Das gleiche Muster ergibt sich auch beim Blick auf die langfristige Entwicklung. Laut „WiWo“ kletterte der Goldpreis nach dem Platzen der Dotcom-Blase vom März 2000 bis März 2003 um fast 30 Prozent. Goldaktien konnten dagegen gut 100 Prozent zulegen. Insofern bewahrheitete sich die Faustregel. Interessanterweise bewahrheitete sie sich aber nur in der ersten Phase der Goldhausse. Von 2003 bis zum Erreichen des Rekordhochs im September 2011 sei es dem Bericht zufolge wesentlich lukrativer gewesen, direkt in Gold und nicht in Goldaktien zu investieren. Erst, als der Trend kippte und es für den Goldpreis plötzlich wieder bergab ging, schlägt die Faustregel wieder zu – dieses Mal aber zum Nachteil der Anleger. Mit einem Verlust von 80 Prozent wiegt der Absturz der Goldaktien fast doppelt so schwer wie das Minus beim Goldpreis selbst.

    Hier zum Vergleich die Zehn-Jahrescharts:

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    NYSE Arca Gold Bugs:

    Was lehrt uns das?

    Zunächst einmal, dass der Hebel bei Goldaktien in beide Richtungen wirkt. Aus dem vermeintlichen Gold-Traum kann also ganz schnell ein Albtraum werden. Goldaktien sind eine „Investition mit Nervenkitzel-Garantie“, wie wallstreet:online bereits Ende 2014 schrieb. Daran hat sich auch im Jahr 2016 nichts geändert.

    Eine solche Achterbahnfahrt dürfte viele Anleger abschrecken, doch für Adrenalin-Junkies wird eine Investition erst durch den Nervenkitzel interessant. Wer sich tatsächlich auf das Abenteuer Goldaktien einlassen möchten, der sollte vor allem eins mitbringen: das richtige Timing. Wer zum richtigen Zeitpunkt einsteigt, noch wichtiger aber rechtzeitig wieder aussteigt, der kann sich an den Goldunternehmen ein goldenes Näschen verdienen. Laut „WirtschaftsWoche“ sei die Gelegenheit zum Einstieg derzeit so günstig wie nie. Goldminen würden mit einem Abschlag von über zehn Prozent auf den Nettowert ihrer Goldreserven gehandelt und auch die HUI/Gold-Ratio sende aktuell „das stärkste Kaufsignal für Goldminenaktien seit dem Beginn der Goldhausse zur Jahrtausendwende.“ Also nichts wie rein in Goldaktien? Stimmen Sie ab!





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