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    Bain-Studie zum Finanzsektor  1194  0 Kommentare Nur jede dritte Großbank ist auf die verschärfte Regulierung strategisch vorbereitet (FOTO)

    München/Zürich (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
    http://www.presseportal.de/bilder -

    Neue Regulierung erfordert Anpassung der Banken-Geschäftsmodelle

    - Die meisten Großbanken im Euroraum haben notwendige Schritte
    noch nicht in Angriff genommen
    - Vorreiter finden sich in den USA, der Schweiz und in
    Großbritannien
    - Umsetzung der neuen Regeln ist eine strategische Aufgabe
    - Druck der EZB auf deutsche Banken wird durch
    Geschäftsmodellüberprüfung und verbindliche Abwicklungsplanung
    deutlich zunehmen

    Höchstens ein Drittel aller systemrelevanten Großbanken weltweit
    hat sein Geschäftsmodell bereits vollständig an die neuen
    Regulierungsvorschriften angepasst. Insbesondere Banken in
    Großbritannien, der Schweiz und den USA haben längst gehandelt und
    sind deutlich weiter als deutsche Häuser. Dies sind Ergebnisse der
    aktuellen Studie "How banks can use strategy, structure and
    resilience to win the regulatory endgame" der internationalen
    Managementberatung Bain & Company. Sie untersucht, inwieweit
    systemrelevante Banken in Europa und den USA die neuen Paradigmen der
    Regulierungsbehörden bereits implementiert haben: Nachhaltigkeit des
    Geschäftsmodells, Widerstandsfähigkeit gegen neuerliche Krisen und
    geordnete Abwicklungsmöglichkeiten.

    Bain-Partner und Studienautor Matthias Memminger sieht bei den
    Banken im Euroraum erheblichen Nachholbedarf: "Viele Banken
    betrachten die Umsetzung der verschärften Regulierung vor allem als
    Compliance-Angelegenheit und verkennen die strategische Dimension.
    Oft haben sie noch gar nicht realisiert, dass der Regulierer die
    Überprüfung der Geschäftsmodelle als Kernaufgabe versteht." Die
    Banken erfüllen pflichtgemäß die neuen Vorschriften und stocken wie
    gefordert ihre Kapitalbasis deutlich auf. Doch im Gegensatz zu
    angelsächsischen Häusern scheuen sie spürbare Veränderungen ihres
    Geschäftsmodells und ihrer Struktur.

    Die Vorreiter haben sich bereits von besonders volatilen und damit
    kapitalintensiven Aktivitäten getrennt. Geschäftsbereiche ohne
    Aussicht auf nachhaltige Returns oberhalb der gestiegenen
    Kapitalkosten im neuen Umfeld stellten sie zur Disposition. In
    einzelnen Fällen kam es zum Rückzug aus ganzen Regionen und
    Geschäftsfeldern wie dem Handel mit Rohstoffen oder Anleihen. Damit
    haben diese Banken nicht nur die Forderungen der Regulierungsbehörden
    nach einer stärkeren Widerstandsfähigkeit gegen Krisen erfüllt.
    Vielmehr ziehen sie daraus weitere Vorteile. "Auch wenn es
    kurzfristig schmerzhaft war, haben die Vorreiterbanken mit ihrem
    geschärften Profil langfristig einen Wettbewerbsvorteil", so
    Memminger. "Und das honoriert der Kapitalmarkt." Der
    Bewertungsunterschied zwischen Banken im Euroraum und ihrer
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