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     1630  0 Kommentare Die Heimstärke eines Klassikers

    In unserer heutigen Ausgabe von „Fonds & ETFs" stellen wir Ihnen einen Klassiker vor: den DWS Deutschland. Der bereits 1993 aufgelegte Aktienfonds wurde mehrfach ausgezeichnet und schnitt in den letzten zehn Jahren doch um einiges besser ab als der DAX.

    Der DWS Deutschland dürfte Fonds-Freunden ein Begriff sein. Erst in 2014 gewann dieser den „Euro Fund Award" in der Kategorie Aktienfonds Deutschland. Keine Frage: Die deutsche Wirtschaft überzeugt mit einer hohen Wettbewerbsfähigkeit, mit innovativen Produkten, einer guten Infrastruktur und einem hohen Bildungsniveau. Deutsche Unternehmen sind nach Einschätzung der DWS-Aktienexperten derzeit in „sehr guter Verfassung und könnten auch durch wirtschaftlich schwierige Phasen ohne große Blessuren kommen". Auch der Export dürfte als starkes Standbein der deutschen Wirtschaft erhalten bleiben. „Made in Germany" ist im Ausland begehrt. Hinzu kommt, dass deutsche Aktien nach der jüngsten Korrektur wieder moderat bewertet scheinen.

    Geschäftsmodell muss überzeugen

    Das Anlageuniversum des DWS Deutschland ist der CDAX, der rund 550 Aktien enthält. Das Management um Tim Albrecht legt den Schwerpunkt auf große Standardwerte und mischt Nebenwerte je nach Markterwartung flexibel bei. In Frage kommen sowohl Substanz- als auch Wachstumswerte. Entscheidend beim Stock Picking des Fonds-Managements ist nach Angaben von DWS die fundamentale Qualität eines Unternehmens. Heißt: Geschäftsmodell und Zahlen müssen überzeugen. Konkret: Das Fonds-Management setzt auf ein klassisches „bottom-up"-Konzept. Zunächst müssen somit die fundamentalen Unternehmensdaten stimmen. Das Geschäftsmodell muss überzeugen, der Verschuldungsgrad möglichst niedrig und die Eigenkapitalausstattung gut sein. Um aber in die Top-Auswahl zu kommen, muss auch noch der Preis stimmen. Oder anders formuliert: Aktien müssen unterbewertet sein und folglich Kurspotenzial aufweisen.

    Schwergewicht SAP

    Auf Sicht der vergangenen zehn Jahre konnte der DWS Deutschland um 129 Prozent klettern. Damit schnitt der Fonds deutlich besser ab als der DAX, der im gleichen Zeitraum um 62 Prozent zulegen konnte. Schwergewicht im DWS Deutschland ist aktuell die Aktie von SAP mit einem Portfolio-Anteil von knapp 8 Prozent. Die Software-Schmiede ist mittendrin statt nur dabei im wachstumsstarken Cloud-Geschäft, was die jüngsten Zahlen unterstreichen. Die Papiere von Daimler, Allianz und Bayer werden ebenfalls prominent gewichtet. Die Branchenstruktur des Fonds kann als ausgewogen bezeichnet werden, wenngleich Aktien von Konsumgüter-Herstellern (21 Prozent), aus der Industrie (18 Prozent) und aus dem Finanzsektor (16 Prozent) übergewichtet werden. Der Fonds ist thesaurierender Art. Dies bedeutet: Alle vereinnahmten Dividenden werden für den Erwerb weiterer Aktien reinvestiert.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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