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     707  0 Kommentare Brent und WTI – nächster Rallyschub

    goldbarren12Nach Jahreshöchstständen bei Öl am Freitag legten WTI und Brent in dieser Woche wieder den Rückwärtsgang ein. Insgesamt haben sich die Ölpreise im April sehr gut entwickelt. WTI verteuerte sich um knapp 20 Prozent. Der Brent-Preis erhöhte sich im Monatsvergleich um 21,5 Prozent – stärkster Monatszuwachs seit fast sieben Jahren. Ein schwächerer US-Dollar und Erwartungen einer Produktionskürzung beflügeln den jüngsten Preisanstieg. Bei Gold gab es in dieser Woche ein neues 15-Monatshoch. 1.300 US-Dollar standen auf der Tafel. Die Nachfrage nach Gold bleibt hoch…

    … aber zuerst geht es um den Ölpreis. Sie fielen zu Wochenbeginn, weil die von Reuters veröffentlichten Umfragen zur OPEC-Produktion im April zeigen: Die Produktion ist zuletzt um 170.000 Barrel auf 32,64 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, ein weiterhin sehr hoher Wert, der nur knapp unter dem im Januar erzielten Mehrjahreshoch liegt. Hintergrund sind Produktionssteigerungen von Iran und Irak.

    Brent-Öl0405

    Brent-Öl, 6 Monate

    Die Ölförderung in den USA ging hingegen nochmals zurück: Die aktiven Ölbohrungen sind hier dem Branchendienstleister Baker Hughes zufolge in der vergangenen Woche nochmals um 11 Bohrlöcher gesunken. Das kräftig gestiegene Ölpreisniveau dürfte allmählich jedoch eine Trendwende bei den Bohraktivitäten einleiten.

    Einen besonderen Impuls für den Ölpreis gibt auch der schwache US-Dollar: Nachdem die US-Notenbank auf ihrer jüngsten Sitzung von einer neuen Zinserhöhung abgesehen hat und eine Anhebung der Zinsen im Juni aufgrund schwächerer US-Wirtschaftsdaten und einer getrübten weltwirtschaftlichen Lage sehr fraglich ist, wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro auf ein 6½-Monatstief ab. Auch für den Goldpreis spielt der Greenback eine entscheidende Rolle, das beleuchten wir aber im nächsten Teil unserer Rohstoffanalyse.

    Das unbegrenzt laufende Indexzertifikat auf Brent-Öl mit der WKN CD0F1T ist eine Möglichkeit auf langfristig weiter steigende Ölpreise zu setzen. Der Spread liegt bei rund 0,05 Prozent.

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     Quelle: Vontobel Research, eigene Recherche, Foro: Bundesbank




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Brent und WTI – nächster Rallyschub Nach Jahreshöchstständen bei Öl am Freitag legten WTI und Brent in dieser Woche wieder den Rückwärtsgang ein. Insgesamt haben sich die Ölpreise im April sehr gut entwickelt. WTI verteuerte sich um knapp 20 Prozent. Der Brent-Preis erhöhte …

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