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    Neues Wachstum in 2017?  3039  0 Kommentare IWF prophezeit russischer Wirtschaft ein baldiges Comeback

    Laut dem jüngsten Länderbericht des IWF dürfte die wirtschaftliche Misere Russlands bald ein Ende haben. Nach rund sechs Jahren des Wachstumsrückgangs soll ab 2017 wieder ein Anstieg des BIPs drin sein. Ein Risiko bleibt jedoch bestehen. 

    Diese Nachricht dürfte Balsam für die russische Seele sein. Weil die Wirtschaftsleistung seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr angestiegen ist, der Ölpreis immer weiter in den Keller fiel und das Land aufgrund westlicher Sanktionen von den ausländischen Finanzmärkten abgeschnitten ist, kam die Suche nach frischem Geld einem anhaltenden Spießrutenlauf gleich. Ob Staatsunternehmen oder Länderanleihen, alles sollte unter den Hammer kommen. 

    Der neue Länderbericht des internationalen Währungsfonds lässt nun aber möglicherweise aufatmen. Nicht nur, dass die Rezession weniger dramatisch ausgefallen sei, als angenommen, ab 2017 könne sogar wieder mit einem leichten Aufschwung gerechnet werden. Zwar müsse man in diesem Jahr noch von einem 1,2-prozentigen Rückgang des realen Bruttoinlandsproduktes ausgehen. Doch werde "ab 2017 ein Wachstum von einem Prozent erwartet, da sich die inländische Nachfrage aufgrund der gelockerten Geldpolitik leicht erholt hat."

    Im Jahr 2015 fiel das BIP noch um 3,7 Prozent. Für seine Strategien zur Krisenbewältigung wurde das Land vom IWF nun sogar gelobt. Trotz der vielen Herausforderungen sei der Abschwung recht glimpflich verlaufen, da die "stärkere Außenhandelsposition sowie das wirtschaftliche Vorgehen der Regierung - ein flexibleres Wechselkursregime, beschränkte fiskalische Stimuli und regulative Geduld - die Schocks abgemildert haben, wodurch das Vertrauen und die Stabilität des Finanzsystems wiederhergestellt wurden."

    Mittelfristig sei daher sogar ein Wachstum von 1,5 Prozent drin, sofern wichtige Strukturreformen eingeleitet werden. An dieser Stelle wiesen die Experten auf das nach wie vor bestehende Hauptproblem der fallenden Ölpreise hin. Nach Ansicht des IWF-Vorstands müsse sich Russland langsam aber sicher "an die Herausforderung stetig niedrigerer Ölpreise anpassen und seine Abhängigkeit von Öl und Energieexporten mittelfristig reduzieren." Wegen des wettbewerbsfähigeren Wechselkurses sei die Wirtschaft durchaus zu einer breiteren Diversifizierung imstande. 





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