VW, Daimler, Lufthansa – Zykliker gesucht
Am Mittwoch bestimmen Unternehmensdaten die Kursliste. Volkswagen klettert nach starken Absatzahlen um vier Prozent. Aktien von Lufthansa und Daimler stehen ebenfalls deutlich im Plus. Nach den Quartalszahlen steht die Deutsche Bank zusammen mit BASF am Ende der Kursliste. Deutschlands größte Bank verzeichnete ein Nettoergebnis von nur noch 18 Millionen Euro.
John Cryan verweist auf den anhaltenden Umbau der Bank. Die Aktionäre kann das nicht zufriedenstellen. Die Aktie fällt auf rund 12,30 Euro – hier der Chart. Wir werden und heute um 18.00 Uhr mit den Perspektiven der Banken beschäftigen. Dann gibt es die nächste Ausgabe der Finanzmarktrunde – hier der Ausblick.
Wer mutig ist bei der Deutschen, beachtet weiter die Papiere wie die HU4EUL und die PB3UFQ in unserer täglich aktualisierten ISIN-Liste für Trader und langfristig orientierte Anleger.
Eine Einschätzung zur heutigen FED-Sitzung finden Sie hier: Yellen hat die Märkte im Griff
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Mittwoch, 27.07, 18:00 Uhr: Die Finanzmarktrunde – hier gehts zur Anmeldung…
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Nun der Blick auf den DAX – unsere Chartanalyse:
Obwohl die Sommermonate statistisch betrachtet die schlechteste Jahreszeit für ein Investment sind, steigt der Markt weiter. Das Restpotenzial ist aber überschaubar.
Der Deutsche Aktienindex steht kurz vor einem nun möglichen charttechnischen Wendepunkt: Den viel beachteten 200-Tage-Durchschnitt hat er bereits nach oben durchbrochen (violette Kurve), was jedoch in den vergangenen Monaten bereits häufiger geschehen ist. Dann drehte der Index anschließend stets wieder nach unten, bevor er sich signifikant oberhalb der 200-Tage-Linie festsetzen konnte. Die Erfahrung aus den vergangenen Jahrzehnten zeigt, dass erst dann mit hinreichender Sicherheit von einem neuen Aufwärtstrend gesprochen werden kann, wenn es zu Tagesschlusskursen drei Prozent über dem Mittelwert kommt. Dazu müsste der Index nun den horizontalen Bereich um 10.365/10.400 überwinden, an dem sich aktuell ohnehin bereits mehrere obere Wendepunkte zeigen.
Gelingt der Ausbruch nach oben, wäre das ein klares Stärkesignal, dass die mittelfristige Prognose deutlich verbessern würde – Kursziele jenseits der 10.750er-Marke wären dann möglich. Doch wahrscheinlicher bleibt angesichts der noch intakten Abwärtsbewegung eine Fortsetzung dieses Trends, da an der Börse eine Richtungsumkehr stets schwieriger ist als das Beibehalten der aktuellen Tendenz. Dazu kommt, dass der Markt seit seiner letzten größeren Korrektur Anfang Juli bereits um 1000 Punkte zugelegt hat. Ein Rückschlag bis zurück an die häufiger als Wendezone aufgefallene 10.100er-Marke ist dadurch nun jederzeit möglich. Auch die nächsten Unterstützungen/Kaufzonen bei 9920 und 9800 sind schnell wieder in Reichweite.