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    DAX-Chartanalyse  5793  0 Kommentare Weichenstellung nach Verfall und vor Notenbanken

    Starten wir bereits jetzt in die Herbstrallye? Aus Sicht der Charttechnik muss hierzu folgendes Signallever getriggert werden...

    Eine volatile Handelswoche liegt hinter uns. Sie führte per Saldo zu einem Verlust an den Aktienmärkten und verschärfte die Unsicherheit bei den Anlegern. Dies kündigte sich ja bereits am 09.09.2016 nach der EZB-Sitzung im Euroraum an, als es vor allem nachbörslich zu einem starken Rückgang der Kurse kam. In der Vorwoche titelte ich meine Wochenanalyse daher Mario Draghi versetzt dem DAX einen Dolchstoß (zur Nachricht ->) und lotete einen ersten Zielbereich für die bärische Abwärtsbewegung aus (Chartbild: Rückblick)

     

    Zitat: Nach aktueller Indikation sollte der DAX um 10.440 Punkten in die neue Handelswoche starten. Vermutlich werden dort zum XETRA-Start noch einige Bullen auf dem falschen Fuß erwischt und stellen Positionen via Stopp-Orders glatt. Die Unterstützungszone muss daher im Stundenchart bis 10.380 nach unten ausgedehnt werden. Hier trifft der Index auf einige Hochs aus den Monaten Juni und Juli und sollte sich erst einmal beruhigen.

     

    Die XETRA-Eröffnung war zum Wochenstart dann punktgenau auf 10.380 und damit an der gezeigten Unterstützung. Dort brach die erste Verkaufsneigung jedoch nicht ab und führte zu einem weiteren Abverkauf bis 10.300 Punkte. Denn dort lagen eine Menge Orders. In der Vorwoche vermerkte ich im Fazit daher noch den Hinweis;

     

    Extrem negativ dann natürlich jedes Durchsacken unter 10.380 Punkte.

     

    Erst dort erholte sich der DAX wieder und lockte Käufer an. Letztlich getrieben von einer besser als erwarteten US-Eröffnung. So konnte trotz der herben Verkäufe am Morgen der Handelstag XETRA sogar auf Tageshoch oberhalb von 10.430 Punkten beendet werden. Damit nicht genug, denn nachbörslich stieg der DAX im Sog der sehr positiven Wall Street, welche die Marke von 18.000 Punkten im Dow Jones eindrucksvoll verteidigen konnte, sogar über 10.500 Punkte an. Ein so genanntes „Intraday Reversal“ entstand, was ich auf meinem Facebook-Kanal erwähnte und an dieser Stelle noch einmal einbinde:

     

     

    Ab diesem Tag begann das alte Spätsommerspiel im DAX. Auf eine starke Bewegung nach oben folgt eine Bewegung nach unten, die am Dienstag bereits die Hälfte des Anstiegs zunichte machte. Der XETRA-Schlusskurs lag bei 10.38x Punkten und damit interessanterweise erneut auf der blau eingefärbten Unterstützungszone im Stundenchart hier. Und auch der Mittwoch musste fast ohne Veränderung auf dieser Marke den Handel beenden. Dabei hätte ein wenig mehr Bewegung am Mittwoch vor allem den Tradern bei den IB-Days, welche einen ganzen Tag Livetrading absolvierten, gut gestanden. Ich durfte selbst mit einem realen Depot meine Trading-Ideen präsentieren und trotz der geringen Schwankungsbreite an jenem Tag dem DAX ein paar Punkte entlocken. Wer nicht live eingeschaltet hatte und dazu nähere Informationen möchte, kann dies als Erfahrungsbericht von mir in folgendem Artikel nachlesen: IB-Days Erfahrungen als Trader -> 

     

    Am Donnerstag hatten wir dann wieder ein brauchbares größeres Signal, welches ich im Forum vorstellte:

     

    (Nachzulesen in den Tages-Trading-Chancen hier ->)

     

    Für mehr als 25 Punkte reichte die Kraft allerdings nicht und so blieb dieser Tag wenig spektakulär im Vorfeld des Verfallstages. In diesem Zeichen stand schließlich der Freitag. Hexensabbat ist der große Verfallstag an den Terminbörsen. Dabei verfallen alle drei Monate Optionen und Futures auf Aktien und Indizes. Weil mit Termingeschäften große Depots abgesichert werden und Spekulationen im Swing-Trading-Bereich durchgeführt werden, ist das Volumen an solchen Tagen entsprechend hoch. Allein auf XETRA wurden 8,8 Milliarden Euro umgesetzt.

    Zum Vergleich: Die anderen Handelstage brachten es auf durchschnittlich 3 Milliarden Handelsvolumen. Direkt nach dem Verfall des DAX-Futures um 12 Uhr wurde das Niveau von 10.400 Punkten auch aufgegeben und wenig später mit 12.262 Punkten ein neues Verlaufstief der letzten Wochen markiert. Auf diesem Niveau schlossen wir dann auch die Handelswoche ab und hinterlassen erneut Verunsicherung.

     

     

    Wo steht der DAX aktuell?

     

     

    Zurück zum Marktausblick bzw. der aktuellen Situation im Stundenchart als große Zeiteinheit für den Überblick. Hierzu schiebe ich den Chart auf fast 2 Jahre zusammen und entdecke beim Ausverkauf von Freitag (wieder ein Freitag!) die Berührung mit dem als gebrochen geglaubten Abwärtstrend. Kursdaten sind von 8 bis 22 Uhr verfügbar.

     

     

    Bei der letzten Berührung entstand ein Kaufimpuls. Ob dies am Montag ähnlich sein wird?

    Zoomen wir in diesen Chart tiefer hinein, sehen wir diese Berührung genauer und auch die Brisanz der blauen Zone, welche ich eingangs noch einmal als Zitat aus der Vorwoche zeigte:

     

     

    Zu dieser Zone lege ich zusätzlich eine Abwärtstrendlinie an, welche am Jahreshoch bei 10.800 Punkten beginnt und zoome das Chartbild noch näher heran. 

     

     

    Aus diesem Chartbild leite ich nun meine Szenarien für die kommende Handelswoche ab:

     

     

    Unterhalb der Wochentiefs und damit bei Bruch des großen Abwärtstrends ist ein panikartiger Ausverkauf bis 10.100 Punkte denkbar. Entwarnung aus Sicht der Anleger und damit Kaufsignale auf kurzfristiger Ebene entstehen bei einer Rückeroberung der 10.400 und Überschreitung des gestrichelten Abwärtstrends. Dies würde Potenzial bis zu den Montagabendhochs um 10.530 freisetzen.

     

    Störfeuer oder auch Impulse geben uns sicher die Nachforschungen der aktuellen Explosion in New York, die Wahlergebnisse aus Berlin und auf Wochensicht mit Sicherheit die Notenbanken aus USA (FED) und Japan (BOJ) jeweils am 21.09. – denn hierauf achten die großen Kapitalanleger und leiten daraus ihre weiteren Handlungen ab.

     

    Herbstrallye oder Durchatmen sind somit die Bezeichnungen der Weichen, an denen wir stehen. Kurzfristig findet Ihr dazu entsprechende Meinungen in der Diskussion „Tages-Trading-Chancen“. Das große Bild beleuchte ich für Euch weiterhin gerne hier im Nachrichtenbereich. Um immer zeitnah informiert zu werden, abonniert mich oder entsprechend auch andere Autoren. Ihr findet den Button oben rechts, wie bereits 174 andere auch...

     

    Herzlichen Dank für Eure Unterstützung und viel Erfolg im Eigenhandel wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse Weichenstellung nach Verfall und vor Notenbanken Die Nachwehen der EZB-Sitzung und der große Verfallstag waren die Ereignisse der letzten Handelswoche. Nicht weniger spannend wird die kommende Woche, zu der ich bereits am Sonntag einige Szenarien erarbeitet habe.

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