US-Staatsschulden und Bankensystem lassen den Notenbanken keine Wahl - Seite 2
Der Goldpreis steigt mit dem Anstieg der Geldmenge immer weiter an.
In dieser Woche gab es vermeintliche Aussagen seitens der EZB, dass diese Käufe bereits vor dem offiziellen Ende im nächsten Jahr gedrosselt werden sollen, was ein weiterer kleiner Faktor sein
könnte, warum der Goldpreis über die Klippe bei 1.300$ geschubst wurde. Letztlich wäre das sogenannte „Tapering“ kein wirklicher Beinbruch für den Goldpreis, denn es ist eher irrelevant, ob die EZB
monatlich nun 80 Mrd. Euro oder lediglich 60 Mrd. Euro druckt. Der Grund:Es bleibt extrem wahrscheinlich, dass sie auch langfristig über die nächsten Jahre hinweg Geld drucken müssen wird, um so
das Bankensystem rekapitalisieren zu können. Die jüngsten Ereignisse um eine Bankenkrise in Italien oder einem möglichen Zusammenbruch der extrem systemrelevanten Deutschen Bank haben gezeigt, dass
die Notenbanken weiterhin Gewehr bei Fuß stehen und mit neuem Geld intervenieren müssen, wenn das Banken- und Kreditgeldsystem nicht zusammenbrechen soll. Selbst der ehemalige Chefökonom der
Weltbank, Joseph E. Stiglitz, ist nach Aussagen von dieser Woche der Überzeugung, dass die Eurozone zerfallen wird und es im besten Falle eine Spaltung der Gemeinschaftswährung in einen Nord-Euro
und einen Süd-Euro kommen müsse, damit man die lahmende Wirtschaft des Kontinents wieder in Schwung bringen könne. Weiterhin forderte er die Schaffung einer Bankenunion sowie einer gemeinsamen
Einlagensicherung, um die wankende Währungsunion langfristig retten zu können. Die Sicht der Österreichischen Schule auf die Vorschläge von Stiglitz sind diametral gegensätzlich, da die Probleme
das staatliche Geldmonopol und der Euro an sich sind und es sich bei den Vorschlägen lediglich um das Herumdoktorn an dem Todeskandidaten Euro dreht. Stattdessen sollte man lieber einen Neuanfang
ohne Notenbanken und ohne staatlichem Geldmonopol setzen, sodass Wirtschaft und Wohlstand wieder anwachsen können.
Der Aufwärtstrend für Gold in Euro, der seit fast drei Jahren bereits wieder intakt ist, dürfte aufgrund der unverändert lockeren Geldpolitik seitens der EZB weiterhin Bestand haben und der Preis
für Gold und Silber langfristig weiter ansteigen. Rücksetzer sollte der smarte Investor daher nutzen, um günstig sein Papiergeld in nachhaltige Anlagen wie Gold und Silber zu tauschen, auf die der
Staat keinen direkten Zugriff hat.
Der Goldpreis in Euro befindet sich seit bereits drei Jahren wieder im Aufwärtstrend.
Lesen Sie auch