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    Bayer  722  0 Kommentare Sell on good news

    Der Chemieriese Bayer hat heute früh sein Zahlenwerk für das Dritte Quartal veröffentlicht und konnte seinen Gewinn unerwartet ausbauen - und das auch noch vor der milliardenschweren Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto. Anleger aber nutzen anfänglich die Gelegenheit um Gewinne vom Tisch zu nehmen.

    Wie das Leverkusener Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) um ganze sechs Prozent auf 2,68 Milliarden Euro - Analysten hatten im Schnitt mit 2,5 Milliarden Euro gerechnet - und überraschte Aktionäre mit einem starken Profit. Der Umsatz kletterte um gut zwei Prozent auf 11,26 Milliarden Euro, sehr stark an sich hierbei wieder das Pharmageschäft gezeigt. Aber auch die Kunststoffsparte Covestro, die bereits am Dienstag ihr Zahlenwerk vorgelegt hatte zeigte sich sehr viel fester als zunächst erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Werner Baumann unverändert mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns im oberen einstelligen Prozentbereich, der Konzernumsatz soll währungsbereinigt einschließlich Covestro im unteren einstelligen Prozentbereich zwischen 46,0 und 47,0 Milliarden Euro zulegen.

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    Bedauerlicherweise blieb jedoch eine positive Marktreaktion bisher aus, Markteilnehmer nutzen die guten Nachrichten für Gewinnmitnahmen und schickten das Wertpapier von Bayer zunächst einmal um über ein Prozent ins Minus. Anders als bei mach anderen DAX-Werten tendiert das Wertpapier des Pharma- und Chemieriesen seit April 2015 nach wie vor in einem mittelfristigen Abwärtstrendkanal und verlor in der Summe über 42 Prozent an Wert. Allerdings konnte nach einem Verlaufstief von 83,45 Euro Ende Mai dieses Jahres eine kleine zwischengeschaltete Erholungsbewegung eingeleitet werden und führte zunächst an die 200-Wochenlinie im Bereich von 99,00 Euro wieder aufwärts. Seitdem hat die Aktie aber wieder deutlich an Schwung verloren und tendiert nur wenige Euro oberhalb seiner aktuellen Jahrestiefs grob seitwärts - offenbar halten sich Investoren nach der Ankündigung der Übernahme von Monsanto noch weiter zurück.

    stoppkurs

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    Größere Handelssignale bleiben aus

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    Obwohl das Zahlenwerk für das Dritte Quartal recht solide ausgefallen ist und solche Nachrichten in der jüngsten Vergangenheit immer wieder für Kurssprünge in der Aktie sorgen konnten, schlugen die Notierungen diesmal zur Unterseite aus. Kurzfristig wären durchaus Abgaben auf die Septembertiefs bei 86,07 Euro denkbar, darunter sogar auf die Jahrestiefs im Bereich von 83,45 Euro. Genauso kann es jedoch oberhalb der inneren Trendlinie, sowie des Kursniveaus von grob 92,00 Euro zur Oberseite aufwärts gehen - hier wäre als kurzfristige Zielmarke das Niveau um 95,00 Euro zu nennen. Aber erst darüber dürfte die Aktie von Bayer weiter an ihre Augusthochs um neue 99,28 Euro, sowie den gleitenden Durchschnitt EMA 200 im selbigen Bereich zulegen. Wer nun der Meinung ist auf weiter fallende Kursnotierungen setzen zu müssen, kann dies beispielshalber über das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: DGB991) bewerkstelligen und bei Erreichen der Jahrestiefs vom aktuelle Kursniveau aus eine Rendite von bis zu 73 Prozent erzielen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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