Gold, Öl, DAX – Warten auf Italien
Am deutschen Aktienmarkt herrscht weiterhin Tristesse, erst ab Montag dürfte der Handel wieder deutlich lebhafter werden. Wesentlich mehr Bewegung zeigen die US-Indizes sowie Öl, Gold und der Euro. An den Ölmärkten sorgte die Produktionskürzung der Opec zuletzt für gute Stimmung. Zum Wochenschluss kommen aber verstärkt Zweifel an der Umsetzung des Deals auf. In der vergangenen Woche sind die Ölpreise um rund 16 Prozent gestiegen, Gewinnmitnahmen wären nicht überraschend. Ganz anders ist die Lage bei Gold, nach den jüngsten Verlusten steht die Feinunze auf dem tiefsten Stand seit Februar.
Überwiegend gute US-Wirtschaftsdaten, die Kauflaune am US-Aktienmarkt und der anziehende Ölpreis lassen auch die Anleiherenditen weiter steigen – schlechter könnte das Umfeld für das Edelmetall kaum sein. Investoren ziehen die Reißleine und verkaufen ihre Gold-Positionen: Im November verzeichneten die ETF-Bestände den höchsten Monatsabfluss seit Sommer 2013.
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Wie das Kaninchen vor der Schlange
Der DAX dürfte wohl nur bei größeren Überraschungen mit starken Kursbewegungen reagieren. Vor den Wahlen am heutigen Sonntag in Italien und Österreich halten Investoren ihr Pulver trocken und warten ab, bis Fakten vorliegen. Ob dies zu Handelsbeginn am Montag der Fall ist, bleibt offen. In Italien schließen die Wahllokale um 23 Uhr. Sollte das Ergebnis knapp ausfallen, könnte zum Wochenauftakt noch keine Entscheidung vorliegen. Zumindest die Profis rechnen offenbar nicht mit stärkeren Bewegungen.
Unter den Einzelwerten sorgen die US-Absatzzahlen bei den Autowerten für Bewegung. BMW verzeichnete im November einen Rückgang von 16 Prozent, die Daimler-Marken legten um ein Prozent zu. VW meldete sogar ein Plus von 25 Prozent. Im TecDAX richtet sich der Blick auf Aixtron: US-Präsident Barack Obama hat auf Anraten der US-Behörde für Auslandsinvestitionen sein Veto für die Übernahme des Unternehmens durch chinesische Investoren wegen Sicherheitsbedenken eingelegt.
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