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    Aktien Frankfurt  907  0 Kommentare Anleger lassen es nach Referendum etwas ruhiger angehen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenauftakt ist die Einkaufslust der Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag abgeflacht. Der Dax stand am Nachmittag aber immerhin moderat mit 0,35 Prozent im Plus bei 10 722,73 Punkten, nachdem die Anleger die abgelehnte Verfassungsreform in Italien Tags zuvor schnell verdaut hatten. Am Montag war der deutsche Leitindex letztlich um über eineinhalb Prozent gestiegen.

    Unter den weiteren Indizes war das Bild am Dienstag unterschiedlich: Für die mittelgroßen Werte im MDax ging es am Nachmittag noch etwas stärker um 0,62 Prozent auf 20 816,12 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax gab dagegen knapp um 0,08 Prozent auf 1699,50 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schlug sich derweil besser als der Dax: Zuletzt stand ein Kursplus von 0,78 Prozent auf 3076,51 Zähler auf der Kurstafel.

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    EXPERTE: 'DAX BLEIBT INSTABIL'

    "Hatte man gestern noch die Hoffnung, nach dem Italien-Referendum käme zum Jahresende jetzt noch einmal Bewegung in den deutschen Aktienmarkt, ist heute schon wieder die Luft raus", kommentierte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die aktuelle Entwicklung. Die Börse klammere sich derzeit an die Geldpolitik als Strohhalm, der aber immer dünner und brüchiger werde. Die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stehe daher besonders im Fokus.

    Für die Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar bleiben die Aussichten für den Dax mit der aktuellen Tendenz weiter instabil. Nachdem sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer seit August an der Marke von 10 800 Punkten die Zähne ausgebissen habe, sollten sich Anleger nicht zu viel Hoffnung machen, dass dieser Widerstand gebrochen werden könnte, so Index-Radar. Auch stark ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland konnten am Dienstag nicht für den dafür nötigen Schwung sorgen.

    BUND MUSS VERSORGER 'ANGEMESSEN' ENTSCHÄDIGEN

    Auf Unternehmensseite hielten sich die Versorger an der Dax-Spitze, nachdem das lang erwartete Urteil der Bundesverfassungsgerichts für sie günstig ausgefallen war. Eon-Papiere verteuerten sich um 3,5 Prozent und RWE-Aktien um etwas mehr als 2 Prozent. Die Karlsruher Richter entschieden, dass den Versorgern wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach der Katastrophe von Fukushima eine "angemessene" Entschädigung zustehe.

    Die deutschen Finanzwerte, die wegen der Regierungskrise in Rom am Markt unter besonderer Beobachtung stehen, schlugen sich am Dienstag besonders wacker: Anteilsscheine der Deutsche Bank verteuerten sich nach ihrem guten Lauf am Vortag nochmals um annähernd 6 Prozent auf den höchsten Stand seit dem Brexit-Votum, während die Commerzbank-Aktien um fast 5 Prozent zulegten.

    SILCTRONIC-AKTIE MIT REKORD - RÜCKSCHLAG FÜR BRAAS MONIER

    In den hinteren Reihen stachen im TecDax die Siltronic-Aktien hervor, die zuletzt um fast 6 Prozent anzogen. Zwischenzeitlich waren sie erstmals über die Marke von 43 Euro geklettert. Börsianer begründeten die Rekordjagd bei dem Waferhersteller mit anhaltenden Übernahmefantasien.

    Im SDax mussten die Anleger des Dachziegelherstellers Braas Monier zuletzt Verluste von 3,60 Prozent einstecken. Das Unternehmen hat im Abwehrkampf gegen die Übernahme durch Standard Industries einen Rückschlag erlitten. Besser erging es dort den Aktien von Borussia Dortmund : Nach einem optimistischen Analystenkommentar des Bankhauses Lampe ging es für sie um fast 9 Prozent nach oben./tih/das

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---





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