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    Brent-Öl  1131  0 Kommentare Das musste ja so kommen!

    Werden die Fördermengen gekürzt oder nicht? Die Hoffnung, dass sich die OPEC-Länder und Nichtmitglieder darauf geeinigt hatten, waren zuletzt groß, ebenso sind es nun die Zweifel. Das belastet den Ölpreis. Dem nicht genug, so wird in den USA wieder mehr gefördert. Eine unendliche Geschichte?

    Freilich nicht, denn als endlichem Rohstoff sind bei Öl schon natürliche Grenzen gesetzt. Jedoch das Überangebot scheint sich nicht so schnell zu verringern wie erwartet. Zum einen kamen erneute Zweifel auf, ob sich die Förderländer tatsächlich an die Umsetzung der beschlossenen Kürzungen halten werden, zum anderen deuteten am Freitagabend veröffentlichte Daten des Öl-Ausrüsters Baker Hughes darauf hin, dass die Anzahl der aktiven Bohrungen wieder angestiegen sei. So wurde im Dezember weltweit an 1772 Orten Öl gefördert, ein Anstieg um 5,6 Prozent zum Vormonat. Besonders stark sei der Zuwachs in den USA gewesen, wo 634 Bohrlöcher als aktiv galten. Auf Monatssicht war das ein Plus von 9,3 Prozent. Durch den in den letzten acht Wochen um fast 30 Prozent gestiegenen Ölpreis lohnt es sich für viele Unternehmen dort wieder mehr, die Förderung des sogenannten Schieferöls mittels des umstrittenen Frackings voranzutreiben. Seit der Ölpreis der Sorte Brent ein Hoch bei 58,60 US-Dollar erreicht hatte, schoben sich die Notierungen in den letzten vier Wochen mit einer Unterstützung um 54,73 US-Dollar, abgeleitet vom Hoch von Mitte August, zur Seite. Sollte der Ölpreis den Support infolge weiterer Nachrichten, die gegen eine Verringerung des Überangebots stehen, allerdings unterschreiten, könnten die Notierungen bereits auf kurze Sicht bis zur um 49 US-Dollar ansteigenden Gerade, gebildet aus den Tiefs des letzten Jahres, abrutschen.

    Brent Future (Tageschart in US-Dollar):

    Brent Ölpreis Rohstoffe Chart fällt

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Short (WKN VS3FUF) können risikobereite Anleger, die von einem fallenden Ölpreis der Sorte Brent ausgehen, mit einem Hebel von 5,3 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 15,2 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 58 US-Dollar werden. Im Mini Future Short ergibt sich ein Stoppkurs von 7,09 Euro. Nach unten kann sich ein Ziel um 49 US-Dollar ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Idee beträgt somit 2,2 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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