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     757  0 Kommentare DAX, Dollar, Dow – beendet Trump die Party?

    USA_GoldenGateDer Amtsantritt von Donald Trump rückt rapide näher. Inzwischen dämmert es vielen Investoren, dass Trump ganz anders als viele Politiker agieren dürfte und bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit für etliche Paukenschläge sorgen könnte. Wie könnten sie aussehen und welche Auswirkungen hätte das auf DAX, S&P500 – und mit welchen Papieren können Anleger darauf setzen?

    Sollte Trump Einfuhrzölle einführen, würden dadurch ausländische Produkte in den USA deutlich teurer, wodurch ihr Absatz schrumpfen würde und sich das hohe US-Außenhandelsbilanzdefizit deutlich verringern würde. Das würde den Höhenflug des Dollar weiter anheizen. In dem Umfeld könnte weiter Kapital in den US-Aktienmarkt fließen – obwohl das US-Wirtschaftswachstum schwächer als erwartet ausfallen könnte –, weil die weltweiten Investoren nach einem sicheren Hafen suchen könnten.

    In dem Umfeld könnte die Rekordfahrt des S&P500 nach einem kurzen Rückschlag noch etwas weitergehen, wenngleich der Index mit einem 2017er-KGV von 17 sehr hoch bewertet ist. Ein schwaches Wachstum der Weltwirtschaft wäre allerdings keine gute Nachricht für den DAX, sind in dem Index doch so viele Exportabhängige Unternehmen enthalten, wie in kaum einem anderen Index.

    Neue Index-Produkte in unserer Übersicht:

    DAX-Capped Bonus:

    Barriere 8.800 PB8C7G
    Barriere 9.200 DL9ZAH
    Barriere 10.200 HU8F3B
    Barriere 9.800 CY0D8A
    Barriere 9.600 VN56MB

    Allerdings würde der DAX Rückenwind bekommen, wenn der Euro weiter sinken würde und unter die Parität zum Dollar rutschen würde, weil sich dadurch die Gewinnperspektiven vieler DAX-Firmen, wie Daimler, oder Siemens aufhellen. Parität bedeutet, dass ein Euro nur noch einen Dollar wert wäre.

    Beflügelt werden würde der DAX zudem, wenn die Zinsen in der Euro-Zone wieder den Rückwärtsgang einlegen würden. In dem Umfeld könnte der DAX trotz schlechter Nachrichten von der Weltwirtschaft weiter klettern, zumal er mit einem KGV von 13 bei Weitem nicht so hoch bewertet ist wie der S&P500.

    Investmentideen:

    USA_Chicago_2In dem unten beschriebenen Spannungsfeld sind Wertpapiere als Geldanlage interessant, die einen Sicherheitspuffer gegen fallende Kurse bieten, wie etwa das Capped-Bonuszertifikat auf den DAX mit der WKN DL9ZAH. Das Papier ist vor einem DAX-Kursverfall bis 9.200 Punkten geschützt und besitzt kein Aufgeld gegenüber dem aktuellen DAX-Stand.

    Eine Alternative ist das Strategie-Zertifikate mit der WKN A17TAL, dass in einem Jahr eine Performance von knapp 23 Prozent erzielt hat und die Verlustphasen 2016 gut gemeistert hat. Wer dagegen sein US-Depot nach dem jüngsten Rekordlauf absichern will, kann mit dem Knock-out-Bear auf den Dow Jones mit der WKN HU7TQF agieren.

    Die Party bei S&P500 und DAX könnte aber nicht von Dauer sein.

    S&P500 in Punkten auf ein Jahr

    S&P500 in Punkten auf ein Jahr

    Wenn die Investoren im zweiten Halbjahr feststellen, dass es zwar ein kleines konjunkturelles Strohfeuer in den USA geben könnte, die Wirtschaft ansonsten aber deutlich langsamer wachsen könnte als erwartet – und damit Trump sein zentrales Wahlversprechungen nicht erfüllen kann – könnte die Trump-Euphorie zusehends verblassen. Dieses Szenario würde der Anleihenmarkt widerspiegeln, indem die Zinsen für zehnjährige Anleihen bestenfalls sehr langsam steigen, oder sogar lediglich seitwärts tendieren um die Marke von 2,5 Prozent.

    In dem Umfeld könnte der S&P500 spätestens ab der Jahresmitte seinen Höhepunkt erreichen und allmählich den Rückwärtsgang einlegen. Das würde auch den DAX mit nach unten ziehen. Ob und wie groß der Druck auf den DAX sein wird, dürfte vor allem von der Entwicklung des Euro und der Zinsen abhängen.

    Spannende Analysen zu Rohstoffen, Indizes und diversen Einzelwerten finden Sie auch täglich in den Dailys der HSBC.

    Wer am Währungsmarkt mit Hebelpapieren auf Devisen agieren möchte, schaut sich vor allem unser Angebot zu Euro-Dollar an – auf der Long-Seite die WKN CD8FVD, für die Short-Variante PR0DFK. Unsere Sicht momentan – der Euro liegt im Tradingmarkt, die Unterstützung bei rund 1,05 Dollar hat entgegen aller Parität-Gurus einmal mehr gehalten.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX, Dollar, Dow – beendet Trump die Party? Der Amtsantritt von Donald Trump rückt rapide näher. Inzwischen dämmert es vielen Investoren, dass Trump ganz anders als viele Politiker agieren dürfte und bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit für etliche Paukenschläge sorgen könnte. …