Aktien Frankfurt Schluss
DAX gerät tiefer in die Verlustzone – Dow Jones wieder unter 20.000
Der neue US-Präsident Donald Trump bewegt sich im Weißen Haus weiter wie ein „Elefant im Porzellanladen“. Das das zuletzt von ihm verhängte Einreiseverbot zumindest teilweise an einem New Yorker Gericht gescheitert ist, ist zwar beruhigend. Es zeigt aber zugleich, mit welchen Mitteln der neue mächtigste Mann der Welt versucht, die USA zu regieren. Alle, die auf mehr Staatsmann in ihm und wohlüberlegte Entscheidungen nach der Amtseinführung hofften, werden weiter enttäuscht. Davon bleibt auch die Börse nicht unberührt.
Die Undurchsichtigkeit der jüngsten politischen Beschlüsse nehmen die Anleger zum Anlass, um nach der starken Rally Gewinne mitzunehmen. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass es in der vergangenen Woche erstmals seit längerer Zeit wieder bedeutsame Mittelabflüsse aus US-Aktienfonds gab. Der Dow Jones fällt heute wieder unter die Marke von 20.000 Punkten, woraufhin auch der Deutsche Aktienindex seine Verluste am Nachmittag ausweitete.
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Es zeigt sich, dass Trump die USA nicht ausschließlich per Durchsetzungsverordnung regieren kann. Ein Land ist kein Unternehmen. Ausgerechnet die Steuersenkungen, die als Haupttreiber der Anstiege an der Wall Street gelten, müssen schließlich durch den Kongress. Während es als sicher gilt, dass sie kommen werden, es ist allerdings alles andere als sicher, in welcher Ausgestaltung und vor allem wie schnell sie kommen werden.