Kein Blumentopf zu gewinnen

Nikkei 225 ohne Durchschlagskraft

Dem Nikkei 225 fehlt seit Wochen die Durchschlagskraft und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn noch immer konnte er die zentrale Widerstandszone, die sich zwischen 19.500 und 19.700 Punkten befindet, nicht durchbrechen. Damit blieb auch der Angriff auf die psychologisch wichtige 20.000er Marke aus. Und so langsam wird es Zeit, will der japanische Leitindex nicht in eine Korrektur wegkippen...  

Dass der Nikkei 225 es bis dato nicht vermochte, die starken Vorgaben aus den USA (Dow Jones Ind. und S&P 500 mit Kaufsignalen) zu nutzen und mit deren Hilfe eine neue Aufwärtsdynamik zu kreieren, überrascht nur auf den ersten Blick.

Der Nikkei 225 steht unter starkem Einfluss des Devisenmarktes. So fiel das Dezember-Hoch im Nikkei 225 mit dem Hoch bei USD/JPY zusammen. Seitdem konnte der Yen gegen den US-Dollar wieder etwas zulegen. USD/JPY kam etwas zurück. Nun ist diese Entwicklung sicherlich noch kein Ausdruck einer ausgeprägten Yen-Stärke, doch sie reicht aus, um den Nikkei 225 in Schach zu halten. Zur Erläuterung: Ein stärkerer Yen belastet die japanischen Exporttitel, die ja wiederum traditionell stark im Nikkei 225 vertreten sind.

Kurzum: Neuer Schwung für den Nikkei 225 kann es nur geben, sollte der Dollar gegen den Yen wieder stärker werden. Anders ausgedrückt. Nur eine Yen-Schwäche kann dem Nikkei 225 wieder Beine machen.

Im Nikkei-Chart sieht es wie folgt aus: Mit aktuell 19.255 Punkten notiert der Nikkei 225 komfortabel oberhalb der wichtigen 18.700er Unterstützung. Wird diese durchbrochen, droht eine Fortsetzung der Bewegung auf 18.000 Punkte. Aufgrund der geschilderten Gemengelage präferieren wir unverändert eine Seitwärtsbewegung im Nikkei 225 in den Grenzen zwischen 18.700 und 20.000 Punkte verbunden mit dem Risiko einer Ausdehnung der Unterseite auf 18.000 Punkte. Dagegen sehen für den Nikkei 225 nur geringe Chancen, um nachhaltig über die 20.000er Marke zu gehen.

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