Egmond-Targo- So profitieren Sie vom Inflationsschub
Kann laufen ? – abklären …
Keypoints:
Inflation steigt
Ursache sind vor allem die höheren Ölpreise
Notenbanken handeln
Setzt sich der weltweite Zinsanstieg fort?
Aktien im Fokus
Diese Investments sind aussichtsreich
Teaser:
Die Inflationsraten diesseits und jenseits des Atlantiks legen kräftig zu. Abhängig von den Maßnahmen der Notenbanken könnten die Zinsen in den nächsten Monaten weiter steigen, was für Ausschläge
am weltweiten Aktienmarkt sorgen würde. Mit welchen Investments profitieren Anleger von diesem Umfeld?
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Das Inflationsgespenst kehrt zurück: Im Januar sind die Verbraucherpreise in der Euro-Zone um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen – das war der höchste Wert seit Anfang 2013. Damit hat sich
die Inflationsrate gegenüber Dezember 2016 von 1,1 Prozent stark beschleunigt. Für den Anstieg sind vor allem die Energiepreise – sprich der Ölpreis – verantwortlich, lagen sie doch um 8,1 Prozent
über dem Vorjahresniveau. Zuletzt kamen noch steigende Preise für Nahrungs- und Genussmittel hinzu. Die Inflationsrate nähert sich damit zügig dem Ziel der EZB von „nahe aber unter zwei Prozent“.
„Die Inflationsrate für Deutschland war auf 1,9 Prozent geklettert, in Spanien war sie sogar auf 3,0 Prozent nach oben geschossen“, sagte xx, xx bei xx. Dafür sind nicht nur die Ölpreise, sondern
ein grundsätzlicher Preisanstieg verantwortlich. Weil der Ölpreis der Nordseesorte Brent derzeit um 60 Prozent über dem Vorjahresniveau liegt, erwarten Experten, dass die Inflation in der Euro-Zone
schon bald über die Marke von zwei Prozent klettern und weiter nach oben tendieren könnte, sich ab Mitte 2017 aber allmählich stabilisieren könnte. Denn nach einem mehrmonatigen Anstieg war der
Ölpreis Mitte 2016 auf 52 Dollar je Barrel gestiegen, aktuell liegt er mit rund 57 Dollar nicht weit darüber. Die deutlich gestiegene Inflation
hat erhebliche Folgen für die Sparer, verlieren sie doch zusehends an Kaufkraft, weshalb das Interesse an dem Aktienmarkt zusehends zunimmt. So liegen die Zinsen für einjährige Bundesanleihen bei
minus 0,75 Prozent. Unter Berücksichtigung der Inflation von 1,9 Prozent liegt die reale „Rendite“ damit bei minus 2,65 Prozent – die Kaufkraft der Sparer sinkt also um 2,65 Prozent.
Steigen die Zinsen in den USA und Europa weiter?
„Ebenso wie in Europa ist die Inflation auch in den USA in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen und lag im Januar bei 2,1 Prozent“, sagte xx, xx bei xx. Neben dem Ölpreisanstieg sind dafür vor
allem die deutlich steigenden Ausgaben fürs Wohnen verantwortlich. Von umso größerer Bedeutung ist daher die mögliche Reaktion der US-Notenbank. Sollte US-Präsident Donald Trump bald ein
Billionenschweres Konjunkturprogramm mit Infrastrukturausgaben und massiven Steuersenkungen ankündigen, könnte Trump die US-Wirtschaft deutlich ankurbeln und damit die Inflation weiter anheizen.
Wichtig ist allerdings, dass er keinen Handelskrieg mit China und dem Rest der Welt anzettelt, weil sich damit die Perspektiven für den Welthandelt und die Weltwirtschaft und damit indirekt auch
für die US-Wirtschaft eintrüben würden. Sollte Trump nicht zu aggressiv vorgehen, könnte die US-Notenbank im laufenden Jahr die Leitzinsen drei Mal anheben, wie die Fed bei der Sitzung im Dezember
2016 signalisiert hatte. In dem Umfeld würden die Zinsen für US-Anleihen allmählich weiter steigen. Aktuell notieren die Zinsen für zehnjährige Papiere bei rund 2,5 Prozent. Der Zinsanstieg in den
USA zieht auch die Zinsen in der Euro-Zone mit nach oben, zumal die EZB angekündigt hat, das Anleihenkaufprogramm ab April von 80 auf 60 Mrd. Euro pro Monat zu drosseln. Falls bei Investoren wergen
der Wahl am 15. März in den Niederlanden und der Präsidentschaftswahl am 23. April in Frankreich die Sorge vor einem möglichen Auseinanderbrechen des Euro hochkochen sollte, dürfte die EZB
eingreifen, um einen kräftigen Zinsanstieg zu verhindern. Draghi hat wiederholt betont, dass die EZB das Programm jederzeit aufstocken beziehungsweise verlängern könne.
Wie geht es weiter am Aktienmarkt?
Steigende Zinsen könnten kurzfristig für etwas Gegenwind am Aktienmarkt sorgen, weil die Aktien aus dem S&P500 angesichts einer Dividendenrendite von nur 2,0
Prozent weniger attraktiv werden. In Deutschland sieht die Lage auf Basis einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent deutlich besser aus, zumal die Bundesanleihen weiterhin negative Zinsen „abwerfen.“
In diesem Umfeld könnten Anleger dennoch verstärkt auf Aktien aus defensiven Sektoren, also weniger Konjunkturabhängiger Sektoren, wie Gesundheit, und Nahrungsmittel, sowie Telekom oder Versorger setzen. Das Geschäft dieser Unternehmen sollte sich weiter solide entwickeln, selbst wenn die Weltwirtschaft etwas langsamer wachsen
sollte als erwartet. Mit diesen Papieren…