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    ROUNDUP  530  0 Kommentare Zukunft der Bombardier-Standorte auch nach Gesprächen unklar

    GÖRLITZ (dpa-AFX) - Nach einem Treffen zur Zukunft der deutschen Bombardier -Standorte ist weiter offen, wie es weitergeht. Management und Arbeitnehmervertretung sprachen am Mittwoch in Görlitz acht Stunden miteinander. Wie Unternehmenssprecher Andreas Dienemann sagte, hätten sich beide Seiten darauf verständigt, bald weiterzureden. "Wir verstehen, dass vor allem Mitarbeiter schnell Klarheit über die Zukunftspläne für die deutschen Standorte haben wollen. Priorität haben aber seriöse und belastbare Information, nicht die Informationsgeschwindigkeit", sagte Dienemann. Bei dem Treffen war auch Deutschland-Chef Michael Fohrer anwesend.

    Ziel des Managements sei es, das mit der Arbeitnehmervertretung abgestimmte Modernisierungskonzept bis Juli zu verabschieden. "Es ist geplant, in den nächsten zwei Jahren rund 50 Millionen Euro in die deutschen Standorte zu investieren. Zudem sollen etwa 80 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung fließen", sagte der Unternehmenssprecher.

    Nach derzeit bekannten Planungen würde Görlitz allerdings die Neuausrichtung besonders hart treffen. Dort könnten künftig nur noch Aluminium-Wagenkästen gebaut werden. In Bautzen soll die Serienfertigung von Zügen konzentriert werden.

    Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen, bekräftigte anlässlich des Gesprächs zwischen Konzernleitung und Betriebsräten seine Forderung, dass sowohl das Personal als auch die Kernkompetenzen an den Standorten Bautzen und Görlitz erhalten werden müssen. "Abschließende Verhandlung wird es außerdem nur mit der IG Metall geben", sagte er. Nach den aktuellen Planungen von Bombardier Transportation sollen bei den Umstrukturierungen bis Ende 2018 weltweit 5000 Arbeitsplätze wegfallen./mis/DP/he





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