Plus 50 % seit November 2016!

Beste TecDAX-Aktie seit Jahresanfang 2017!

Die Aktie von ADVA startet in diesem Jahr voll durch. Das Papier führt derzeit mit einem Kursplus von rund 35 % die Gewinnerliste im TecDAX seit Jahresanfang an. In unserem Musterdepot haben wir die Aktie im November 2016 zu Kursen von 7.15 Euro gekauft. Das Kursplus von gut 50 % kann sich sehen lassen. Wir hatten im November prognostiziert, dass die Aktie im Jahr 2016 die Gewinnerliste im TecDAX anführen könnte.

Wir trauen dem Papier durchaus zu, dass sich der Erfolgskurs über das Gesamtjahr fortsetzen wird. Kriegsentscheidend bei ADVA ist die Margenentwicklung. Die Umsatzentwicklung ist positiv. Wie uns ADVA-Chef Brian Protiva im Hintergrundgespräch mitteilt, entwickelt sich der Markt insgesamt positiv. „Wir sehen sowohl bei Firmenkunden als auch bei Netzbetreibern eine gute Nachfrage. Wir sind daher zuversichtlich, weiter organisch zu wachsen“, so Protiva. Nach unseren eigenen Berechnungen dürften die Münchner in diesem Jahr den Umsatz um mindestens 10 % auf über 630 Mio. Euro steigern.

Für das 1. Quartal 2017 hat ADVA einen Umsatz von 135 bis 145 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Die Proforma-EBIT-Marge erwartet der CEO zwischen 3 und 5 % vom Umsatz. Der Ausblick für Q1 ist durchaus robust. Er beweist, dass ADVA bei den Margen auf dem richtigen Weg ist. Protiva will die Margen im Verlauf des Jahres weiter steigern. „Wir werden 2017 einen guten Schritt nach vorne machen.“ 2016 lag die bereinigte EBIT-Marge lediglich bei 4.1 %. Nach unseren eigenen Schätzungen könnte ADVA 2017 eine bereinigte EBIT-Marge von mindestens 7 % zeigen. Das würde einem bereinigten EBIT von ca. 45 Mio. Euro entsprechen. Im Q4 dieses Jahres könnte durchaus eine bereinigte EBIT-Marge von bis zu 10 % darstellbar sein. ADVA bereinigt das EBIT um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte nicht-liquiditätswirksamer Aufwendungen aus aktienbasierter Vergütung. Diesen Effekt sehen wir 2017 bei etwa 4 Mio. Euro, so dass sich das berichtete EBIT auf mehr als 40 Mio. Euro belaufen dürfte.

Das Finanzergebnis ist nur leicht negativ. Die Steuerquote ist seriös nicht einschätzbar. ADVA hortet umfangreiche Verlustvorträge von mehr als 100 Mio. Euro. Unterstellen wir rechnerisch eine Quote von 12 %, dürfte ADVA unterm Strich im Jahr 2017 ca. 35 Mio. Euro verdienen oder ca. 70 Cent je Aktie. Wir schließen aber nicht aus, dass aufgrund einer möglichen Aktivierung der Verlustvorträge das Nettoergebnis „künstlich“ beeinflusst wird und eventuell höher ausfällt als das berichtete EBIT. Die positive Entwicklung des operativen Cashflows will Protiva in diesem Jahr fortsetzen. Das gilt auch für den Free Cashflow.