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     4496  0 Kommentare DAX – Kursziel 20.000

    Frankfurt_Börse20.000 Punkte im DAX – ist dies eigentlich ein realistisches Ziel? Nun – im Schnitt legt der DAX jährlich sieben Prozent zu. Rechnet man hoch ausgehend von 12.000 Zählern, dann würde es 7,5 Jahre dauern, bis die 20.000 erreicht ist. Ist natürlich Unsinn, denn der DAX kann schnell wieder auf 10.000 fallen oder stärker steigen – die Berechnung ist reine Theorie. (Die WKNs SG76B3 Basis 20.000 bei Laufzeit 2022, DM2M5F Basis 18.000, Laufzeit 2020 und XM84UL Basis 16.000 Laufzeit 2019) sind unsere Empfehlungen für alle, die eine riesige DAX-Rally noch erwarten. Aktien werfen nämlich langfristig immer Gewinne ab, man muss jedoch an das Motto denken, dass Kursgewinne Schmerzensgeld sind. Erst kommen oft die Schmerzen, dann das Geld. Deshalb gilt auch verkaufe die Euphorie, kaufe die Angst – dies ist eigentlich eine der Kernbotschaften am Aktienmarkt. Im ersten Quartal 2017 war von Angst am Finanzmarkt jedoch wenig zu spüren.

    Mehr zu unserer Ausrichtung auch in der Finanzmarktrunde

    Monatelang lieferten die Märkte fast keinen Tag mit Verlusten über einem Prozent, die Volatilität verharrte im Keller. DAX und Dow Jones jedoch setzten ihre Rekordjagd aber fort, die Marken von 12.000 und 20.000 Zählern fielen trotz aller Warnsignale in Sachen fundamentaler Bewertung. Trotzdem muss man wachsam bleiben. Denn auch im April 2015 folgte einem Niveau von 12.389 Zählern beim DAX eine Korrektur von fast 30 Prozent, die indiziert vom VDAX-New – unserem Pflichtinstrument in jedem Webinar – unter 9.000 Zählern beendet wurde.

    Trotz der mitunter sehr hektischen Phasen und starken Bewegungen hat uns der kurzfristige Signalgeber gut durch die letzten Börsenjahre geführt. Erinnern Sie sich noch an den Tag der Aktie im Frühjahr 2015? Damals war das Bild am Markt in Sachen Stimmung rosarot, doch in den Indikatoren war die Überhitzung schon zu sehen.

    Seit Ende 2014 war die Nervosität deutlich gestiegen, der Indikator wechselte häufig sein Vorzeichen. Ende 2016 schlief die Volatilität dann für längere Zeit völlig ein, signalisierte der VDAX-New ziemliche Sorglosigkeit. Durch die Brexit-Nervosität wechselte der Signalgeber zuvor im Jahr 2016 auf Verkaufen, mit der anschließenden Erholung drehte das Pendel bei 9900 erneut auf Kaufen.

    Auch die hohe Vola im Umfeld der US-Wahl hinterließ Spuren, nach der Entscheidung stand das System wieder auf Kaufen. Mit der weiterhin sehr expansiven Geldpolitik der EZB wurde das bullische Signal bestätigt. Allerdings war der DAX zum Jahreswechsel 2016 auf 2017 kräftig überkauft und reif für eine Atempause (Indikator steht an der ersten, rot gestrichelten Linie). Diese trat ein, jedoch wurden im ersten Quartal 2017 alle Überhitzungen durch eine Seitwärtskonsolidierung abgebaut.

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    Trading-Idee DAX

    STEIGEND Fallend
    WKN DL9UPJ HU719E
    Basispreis 10.725 12.875
    Knock-out-Level 10.725 12.875
    Laufzeit 27.04.2017 30.06.2017

     

    Langfristig: Kaufen

    Zwischen Januar 2012 bis Ende September 2015 war das langfristig auf Wochenbasis berechnete Handelssystem auf „Long“. Anleger, die vor gut drei Jahren bei einem DAX-Stand von 6300 eingestiegen sind, realisierten somit rund 3670 Indexpunkte Gewinn. Natürlich  wäre auch deutlich mehr möglich gewesen, dass System lieferte bereits beim Anstieg in den Bereich um 12.000 klare Signale einer massiven Überhitzung (Indikator erreichte die gestrichelte Linie). Mit dem Vorzeichenwechsel bei rund 9970 haben kurzzeitig die Bären das Zepter übernommen, Mitte November wechselte der Signalgeber bei 10.800 erneut auf Kaufen. Allerdings waren die Anschlusskäue bisher vergleichsweise schwach, dass Kaufsignal überzeugte nicht. Daher gab es danach auch den massiven Rückschlag unter 10.000, ausgelöst durch die völlig übertriebene Positivstimmung um den EZB-Entscheid und Mario Draghi Anfang Dezember. Anschließend bremsten die Sorgen um den Brexit den DAX aus. Doch der Pessimismus scheint übertrieben, ausgerechnet zu Beginn der saisonal schwachen Börsenphase (August, September) behauptet sich der Markt. Die Folge: Erstmals seit dem Jahreswechsel steht der Signalgeber wieder auf „Kaufen“.

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     Erklärung des Chartanalysen-Online Trend-Indikators:

    Ist der DAX für Anleger eine Erfolgsgeschichte? Es kommt darauf an, wann man eingestiegen ist. Wer seine Begeisterung für die Börse Anfang 2000 oder Mitte 2007 entdeckte, liegt trotz der laufenden Rally aktuell nur leicht vorne. Mit etwas mehr Glück oder einer guten „Börsennase“ waren  in den vergangenen Jahren durchaus auch dicke Gewinne möglich. Vor allem psychologisch machte aber die hohe Volatilität den schönen Börsenträumen schnell einen Strich durch die Rechnung.

    Wer sich aber nicht nur auf sein Bauchgefühl verlassen möchte, kann dennoch mit dem DAX Geld verdienen. Ganz einfach. Und zwar in beide Richtungen – Hausse und Baisse. Ob Sie lieber aggressiv über Hebelprodukte oder eher defensiv mit ETFs handeln, überlasse ich Ihnen. Es gibt genügend passende Produkte auf den deutschen Leitindex, und auch für Liquidität ist gesorgt, da die Banken ständig An- und Verkaufskurse stellen.

    Bleibt nur noch die Frage zu beantworten, ob man auf steigende oder fallende Kuse setzen sollte. Wer sich nicht die Zeit nehmen kann, die Signale der Chart- und Markttechnik zu verfolgen und anzuwenden, sollte einen Blick auf den Chartanalysen Online Trend-Indikator werfen. Gleich vorweg: Auch dieser Signalgeber ist längst nicht fehlerfrei und stellt keine Garantie für grenzenlosen Börsenerfolg dar. Aber er hilft, die Wahrscheinlichkeit für profitable Trades ein wenig zu verbessern.

    Das Beste:

    Der Indikator ist bewusst sehr einfach gehalten mit möglichst klaren Signalen, sowohl in der langfristigen Variante auf Wochenbasis wie auch kurzfristig im Tageschart. Notiert die blaue Signallinie über der waagerechten grauen Mitellinie, ist das Börsenklima freundlich und ihr Depot sollte verstärkt offensiv ausgerichtet sein. Fällt der Indikator hingegen in den unteren Bereich, ist es an der Zeit für Gewinnmitnahmen oder – je nach Risikoeinstellung – aktiv mit Puts oder Bear-Produkten auf fallende Kurse zu setzen.  Um die Sache noch einfach zu machen, habe ich die jeweiligen Signale des Indikators farblich hinterlegt. Grün steht für ein bestehendes Kaufsignal, während Rot ein aktives Verkaufssignal anzeigt. Zusätzlich finden Sie eine kurze Einschätzung jeweils über den Charts.

    Bereits auf den ersten Blick fällt aber auf, dass der Indikator alle wesentlichen Trendbewegungen im Wochenverlauf des DAX in den vergangenen Jahren frühzeitig anzeigte und eine günstige Positionierung erlaubte.

    Im Zeitraum zwischen Anfang 1993 bis August 2013 kletterte der DAX um rund 6800 Indexpunkte. Wäre man hingegen nur in den Zeiten investiert gewesen, in denen der Indikator auf „kaufen“ stand, würden 10.600 Indexpunkte auf dem Habenkonto stehen. Besonders die schmerzlichen Rücksetzer in 2001 – 2003 und 2008 / 2009 wirken sich hier positiv aus. Noch bessere Ergebnisse lassen sich natürlich erzielen, wenn auch die Chancen auf der Short-Seite genutzt werden. Lediglich in zwei Phasen, die durch eine dynamische Erholung gekennzeichnet waren, hätten Anleger einen Verlust erlitten. Unter dem Strich bleibt aber ein überzeugendes Ergebnis von 14.400 Indexpunkten.

    Fazit:

    Zumindest in der Vergangenheit zeigte der Indikator schon frühzeitig nachhaltige Trendwechsel beim DAX. Ich bin gespannt, ob der Signalgeber auch in Zukunft überlegen bleibt. Seien Sie live dabei.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX – Kursziel 20.000 20.000 Punkte im DAX – ist dies eigentlich ein realistisches Ziel? Nun – im Schnitt legt der DAX jährlich sieben Prozent zu. Rechnet man hoch ausgehend von 12.000 Zählern, dann würde es 7,5 Jahre dauern, bis die 20.000 erreicht ist. Ist …