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    Investmentkonferenz Hamburg  937  0 Kommentare Ein fester Platz im Kalender

    Hochrangige Experten aus Wirtschaft und Fondsbranche erörterten in Hamburg die wirtschaftliche Entwicklung seit dem Brexit und den Wahlen in den USA. Auf der FondsConsult Investment-Konferenz gewährten sie spannende Einblicke in spezifische Märkte und Anlagestrategien.

    Eine Auswahl hochkarätiger Experten aus Wirtschaft und Fondsbranche kam in Hamburg auf der FondsConsult Investment-Konferenz zusammen, um die wirtschaftliche Entwicklung seit dem Brexit und den Wahlen in den USA zu erörtern. An der Seite von Clemens Fuest vom ifo-Institut gewährten Fondsexperten von BLI, Spängler, Hauck Aufhäuser, Comgest und AB Einblicke in spezifische Märkte und Anlagestrategien.

     
    Japan und die Abenomics

    Den Startschuss gab Steve Glod mit einer Analyse der Wirtschaft Japans unter Shinzō Abe. Dessen “Abenomics” getauftes Konjunkturprogramm versucht seit Jahren, mit einer enormen Geldschwemme und tiefgreifenden Deregulierungen die heimische Flaute zu durchbrechen. Glod managt bei der Banque de Luxembourg Investments einen Aktienfonds mit japanischen Werten und identifiziert einige Erfolge der “Abenomics” wie zum Beispiel eine Verbesserung von Corporate Gouvernance und Aktionärsvergütung. Allerdings sieht er bei der Eigenkapitalrendite japanischer Aktien noch einige Luft nach oben. Demzufolge geht der Luxemburger Fondsmanager bei der Aktienauswahl mit einem strikten “Bottom-Up”-Ansatz vor, wobei sein Fokus insbesondere auf Unternehmen mit starkem lokalem Markt gerichtet ist.


    Das größte Risiko für Europa ist Europa selbst

    In Europa hingegen ist die wirtschaftliche Erholung noch immer voll im Gange, stellt Matthias Zeinitzer von Spängler-IQAM fest. Anders als in Japan sieht der Investment-Experte die Gefahr einer Deflation hierzulande mehr oder weniger abgewehrt. Trotzdem schließt Zeinitzer gelegentliche Rückschläge für europäische Aktien nicht aus. So zeige die Landkarte Europas mit dem EU-Austritt Großbritanniens und zahlreichen Neuwahlen diverse Potenziale für Drawdowns: „Das größte Risiko für Europa ist Europa selbst”, warnt Zeinitzer. Um Marktstimmungen frühzeitig zu erkennen und das Risiko des Portfolios zu minimieren, hat sein Team einen eigenen Sentiment-Index – vergleichbar einem Algorithmus – entwickelt, der bei der Aktienauswahl und Portfoliostrategie unter anderem bei Spaenglers Aktienfonds mit europäischen Werten zum Einsatz kommt.


    Europas Gesundheits- und Energiewerte vielversprechend

    Auch beim Fondsexperten Fidelity sieht man die Lage auf den europäischen Kapitalmärkten eher entspannt: Die Fundamentaldaten in Europa und den OECD-Staaten zeigten nach oben und steigende Unternehmensgewinne sorgten dafür, dass Aktien im Vergleich zu Unternehmensanleihen und US-Aktien immer noch günstig bewertet seien, erklärt Matt Siddle. Der Portfolio Manager stützt sich bei der Aktienauswahl auf eine Value-Matrix, mit der gute Einstiegsmöglichkeiten identifiziert werden. Allerdings müssen diese “Investment-Ideas” laut Siddle sorgfältig recherchiert werden. So kann der Fidelity-Experte derzeit Aktien der Rohstoff- und Finanzbranche wenig abgewinnen, wohingegen Gesundheits- und Energiewerte seines Erachtens derzeit recht vielversprechend sind. Für seinen Fonds sucht Siddle allerdings nicht die besten oder die günstigsten Aktien – "sondern eine Mischung aus beidem.”

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    Verfasst von Thomas Gräf
    Investmentkonferenz Hamburg Ein fester Platz im Kalender Hochrangige Experten aus Wirtschaft und Fondsbranche erörterten in Hamburg die wirtschaftliche Entwicklung seit dem Brexit und den Wahlen in den USA. Auf der FondsConsult Investment-Konferenz gewährten sie spannende Einblicke in spezifische Märkte und Anlagestrategien.

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