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US-Luftschlag in Syrien alarmiert Anleger
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Raketenangriff in Syrien beunruhigt die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Ende einer ohnehin angespannten Woche. Auch wollten sich viele Investoren vor dem am Freitagnachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für März nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Dax sank im frühen Handel um 0,38 Prozent auf 12 183,91 Punkte.
Wirklich überraschend komme der Angriff zwar nicht, nachdem US-Außenminister Rex Tillerson eine deutliche Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Bürgerkriegsland angekündigt hatte, schrieb Marktanalyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK am Freitagmorgen. "Durch die Aktion kommt aber eine Komplexität in die geopolitische Lage, die vorher nicht da war." Hewson verwies auf die russische Unterstützung für die Regierung Assad.
Der Index mittelgroßer Werte MDax holte seine Verluste am Morgen mit noch 0,04 Prozent Minus bereits fast wieder auf und lag bei 24 099,69 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax fiel um 0,28 Prozent auf 2029,06 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es ebenfalls etwas abwärts.
An den Vortagen hatte das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die Anleger von größeren Engagements abgehalten, danach sorgte eine mögliche strengere US-Geldpolitik für Sorgenfalten. Trotz der durchwachsenen Börsenwoche bleibt der Dax aber in Sichtweite seines Rekordstands von 12 390 Punkten, den er vor zwei Jahren erreicht und am Montag um ein Haar eingestellt hätte.
ÖL- UND GOLDPREISE ZIEHEN AN
Öl- und Goldpreis zogen nach den Ereignissen in Syrien kräftig an. Auch die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall setzten ihre Rekordrally mit plus 1,6 Prozent fort. Hier setzen die Anleger ohnehin bereits auf steigende Militärausgaben.
Um 2,3 Prozent abwärts ging es dagegen für die Aktien von Fraport nach einer Mainfirst-Studie. Analyst Tobias Sittig riet zu Gewinnmitnahmen, nachdem die Papiere des Frankfurter Flughafenbetreibers tags zuvor ein Rekordhoch erreicht hatten.
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