Rally-Modus
Hausse im TecDax auf dem Prüfstand
Die Aufwärtsbewegung im TecDax ist mit beeindruckend wohl nur unzureichend beschrieben. Allein seit dem Jahreswechsel legte der Index um etwa 20 Prozent zu. Angesichts der herausragenden Entwicklung in der Vergangenheit stellt sich natürlich die Frage, ob er in der Lage ist, diese Erfolgsgeschichte kurzfristig fortsetzen zu können.
Es war ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, das für die Erholung verantwortlich war. Neben dem Punkt, dass die wirtschaftliche Entwicklung in der Euro-Zone so langsam an Fahrt gewinnt, war von wesentlicher Bedeutung, dass die Wahlen in den Niederlanden und vor allem in Frankreich so glimpflich für die EU ausgegangen sind. Die politische Verunsicherung ging (vorerst) zurück. Die Risikobereitschaft der Anleger erhöhte sich im Gegenzug. Zu guter Letzt fielen die Zahlen für das 1. Quartal 2017 der im TecDax notierten Konzerne bis dato in Summe sehr ordentlich aus. Aber das alles sind natürlich noch keine Garantien dafür, dass sich die positive Bewegung der ersten Monate auch auf das Gesamtjahr 2017 fortschreiben lässt.
Aus charttechnischer Sicht macht der TecDax allerdings aktuell einen blendenden Eindruck. Der Kaufdruck ist offenkundig sehr hoch, denn Rücksetzer haben keine Chance, sich zu entwickeln. Die letzte Verschnaufpause, die man auch als solche bezeichnen kann, datiert von Anfang / Mitte April und fiel rein punktemäßig eher bescheiden aus. Kurzum: Die Hausse nährt die Hausse.
Aktuell notiert der TecDax bei 2.216 Punkten. Er verteidigt somit sein exponiertes Kursniveau und die wichtige Marke von 2.200 Punkten. In dieser Handelswoche stehen noch einige wichtige Konjunkturdaten an. Von Bedeutung ist allerdings die Rede von EZB-Präsident Draghi am Donnerstag.
Kommen wir noch einmal auf die Charttechnik zu sprechen. Der Chart wird von intakten Aufwärtstrends dominiert. Eine erste potentielle Unterstützungszone ist im Bereich 2.050 / 2.000 Punkte zu lokalisieren. Diese sollte auch tunlichst nicht unterschritten werden. Ein weiterer Support befindet sich bei 1.950 Punkte. Ein darüber hinausgehendes Abwärtsrisiko ist Stand heute nicht auszumachen. Auf der Oberseite hat sich der Index zunächst aller Fesseln entledigt. Insofern steht einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nichts im Wege. Doch Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste: Anleger sollten aufmerksam den Index in seiner Entwicklung verfolgen. Sollte die Aufwärtsdynamik im TecDax nachlassen und der Index beispielsweise in eine Seitwärtsbewegung übergehen, wäre das aus unserer Sicht ein erstes Warnsignal.
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