EUR/USD
Erholung des Euro beschleunigt sich
Die Gemeinschaftswährung machte in den letzten Handelstagen gegen den US-Dollar ordentlich Meter. Hierbei konnte der Euro wichtige charttechnische Hürden aus dem Weg räumen, was nun wiederum eine Fortsetzung der Erholung aus charttechnischer Sicht wahrscheinlicher macht.
Das fundamentale Umfeld für EUR/USD ist schnell zusammengefasst. Der Euro profitiert auf der einen Seite von den Erwartungen des Marktes, dass die EZB nun doch schneller als gedacht die geldpolitischen Zügel anziehen könnte. Der US-Dollar seinerseits hat noch immer mit den Nachwirkungen der Turbulenzen um Trump zu kämpfen. Mittlerweile ist hier jedoch eine (temporäre) Beruhigung festzustellen und man darf gespannt sein, ob sich das über kurz oder lang wieder zugunsten des US-Dollars auswirken wird.
Aus charttechnischer Sicht gelang dem Euro mit dem Ausbruch über die 1,10 US-Dollar ein wichtiger und wohl auch richtungsweisender Schritt. Der Ausbruch über das Widerstandscluster (Horizontalwiderstände, Trendlinie) stellt auch gleichzeitig eine Trendbeschleunigung dar. Der dynamische Zwischensprint des Euros in Richtung 1,12 US-Dollar war das Ergebnis dieser Entwicklung. Mit 1,12 US-Dollar stellt sich nun jedoch eine weitere wichtige Widerstandsmarke dem Euro und seinen Rally-Ambitionen entgegen.
Kurzum: Das Blatt hat sich zugunsten des Euros gewendet. Mit aktuell 1,12 US-Dollar hat der Euro eine weitere wichtige Marke erreicht. Eine Konsolidierung sollte nach dem Zwischensprint nun nicht überraschen. Will der Euro jedoch weiterhin in der Offensive bleiben, muss die Zone 1,10 / 1,095 US-Dollar halten und darf in einem möglichen Konsolidierungsszenario nicht unterschritten werden. Passiert das, aktiviert sich ein Kursziel von 1,085 / 1,080 US-Dollar. Oberhalb von 1,12 US-Dollar ist für den Euro der Weg frei, um die Erholung bis in den Bereich von 1,14 US-Dollar fortzusetzen.
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