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     21413  0 Kommentare Rückenwind für drei Small Caps

    Bei Atoss Software, Deutz und SGL Carbon laufen die Geschäfte richtig rund. Kein Wunder, dass sie im SDAX zu den Top-Performern zählen.

    Beim Blick auf den Aktienmarkt stehen hierzulande in erste Linie die kapitalstarken Unternehmen aus dem DAX und auch die Papiere aus der zweiten Reihe im MDAX im Fokus der Anleger. Die kleineren Werte dahinter aus dem SDAX, die Small Caps, gehen in der Masse fast schon ein wenig unter. Dennoch – oder gerade deswegen – kann es sich lohnen, kleinere, hoffnungsvolle Unternehmen unter die Lupe zu nehmen. Denn werden sie später von großen Investoren wie Fonds und anderen institutionellen Anlegern entdeckt, könnten die Kurse in die Höhe schnellen und aus den Small Caps später einmal Mid Caps werden.

    Auch wenn der SDAX in diesem Jahr recht ordentlich zugelegt hat. Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate kam er nicht von der Stelle. Im Gegensatz zu Werten wie Atoss Software, Deutz und SGL Carbon, die in dem Index gelistet sind. Während die Atoss-Aktie ihren Wert um 60 Prozent steigerte, schafften Deutz und SGL Carbon immerhin ein Plus von 22 Prozent beziehungsweise 18 Prozent – Grund genug, sich die drei Unternehmen einmal genauer anzusehen.

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    Atoss Software verbessert die Effizienz der Kunden

    Atoss Software (WKN: 510440) ist ein Anbieter von Personalmanagement-Software. Das Münchener Unternehmen ist aktuell mit einem Aktienkurs von 209 Euro an der Börse rund 1,6 Milliarden Euro wert. Ziel der Softwarespezialisten ist es, die Effizienz ihrer Kunden mit innovativen Lösungen zu verbessern. "95 Prozent Genauigkeit bei der Dienstplanung, 30 Prozent weniger unproduktive Arbeitszeit oder 60 Prozent weniger Adminaufwand. Das sind Zahlen aus unseren Projekten, die zeigen, wie hoch das Potential von digitalem Workforce Management tatsächlich ist", erläutert das Unternehmen.

    Die Nachfrage nach den Atoss-Produkten ist groß. Ein Grund dafür sind Defizite bei der Digitalisierung vieler Firmen. Das Unternehmen ist nach Abschluss des 17. Rekordjahres in Folge schwungvoll in das Jahr 2023 gestartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 39 Prozent auf 36 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 31 Prozent auf 11,6 Millionen Euro und das Nettoergebnis um 21 Prozent auf 7,7 Millionen Euro. Für die starken Zahlen haben vor allem der Ausbau des Cloudgeschäfts und Verkäufe von Lizenzen gesorgt. Im Zuge des starken Jahresstarts erhöhte sich die Konzernliquidität um 24 Millionen auf 79 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2023 erwarten die Münchener einen Umsatz von 135 Millionen Euro, 2024 sollen es 160 Millionen Euro werden.

    Die Aktie ist allerdings mit einem 2024er Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 50 schon sehr hoch bewertet. Charttechnisch befindet sich der Titel seit Herbst 2022 in einem deutlichen Aufwärtstrend. Daraus ergibt sich ein starkes Momentum. Der Gleitende Durchschnitt (Simple Moving Average, kurz SMA) der vergangenen 100 Tage (174 Euro) liegt oberhalb des gleitenden Durchschnitts der vergangenen 200 Tage (154 Euro), was als Kaufsignal gilt.

    Deutz setzt auf saubere Verbrennungsmotoren

    Der Motorenhersteller Deutz (WKN: 630500) ist ein Anbieter von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben. Bei einem Aktienkurs von 5,55 Euro hat Deutz einen Börsenwert von rund 700 Millionen Euro. Das Unternehmen ist auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal 2023 lag der Umsatz mit 517 Millionen Euro knapp 16 Prozent über dem Vorjahresquartal. Das Konzernergebnis betrug 23,8 Millionen Euro, was einer Steigerung um 250 Prozent entsprach. Mit einem Absatz von rund 55.000 Einheiten erzielte der Konzern ein Absatzplus von knapp elf Prozent. Ein wesentlicher Wachstumstreiber ist der Verkauf von Verbrennungsmotoren.

    Trotz der grünen Strategie und geplanter Investitionen in klimafreundliche Antriebe will das Unternehmen an dem lukrativen Geschäft festhalten. Laut Deutz-CEO Sebastian Schulte werde es gerade im Bereich der mittleren und größeren Motoren auch künftig einen hohen Bedarf an sauberen Verbrennungsmotoren geben. Deutz rechnet für das Gesamtjahr 2023 mit einem Absatz zwischen 175.000 und 195.000 Motoren und einem Umsatzanstieg auf 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Für die meisten Analysten ist die Aktie ein Kauf, das mittlere Kursziel liegt bei 7,64 Euro. Sollte diese Marke erreicht werden, wäre dies aus heutiger Sicht ein Plus von rund 38 Prozent. Der Titel ist mit einem 2024er-KGV von 7 an der Börse günstig bewertet. Der Gleitende Durchschnitt der vergangenen 100 Tage (5,60 Euro) liegt oberhalb des gleitenden Durchschnitts der vergangenen 200 Tage (4,70 Euro), was als Kaufsignal zu sehen ist.

    SGL Carbon liefert gefragte Produkte für die Halbleiterindustrie

    SGL Carbon (WKN: 723530) ist ein Hersteller für Grafit und Faserverbundwerkstoffe. Das Unternehmen, das Branchen wie Chemie, Textilfasern, industrielle Anwendungen, Energie und Mobilität beliefert, ist mit einem Aktienkurs von 8,50 Euro an der Börse 1,05 Milliarden Euro wert. Der Kohlenstoffspezialist ist gut in dieses Jahr gestartet und hat im ersten Quartal seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,7 Prozent auf knapp 284 Millionen Euro gesteigert. Grund dafür war insbesondere die gestiegene Nachfrage nach Spezialgraphitkomponenten für die Halbleiterindustrie des Geschäftsbereichs Graphite Solutions. Aber auch die Geschäftsbereiche Process Technology und Composite Solutions konnten ihre positive Geschäftsentwicklung fortsetzen.

    Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um neun Prozent auf 40 Millionen Euro. Unterm Strich blieben rund 15 Millionen Euro als Konzernergebnis hängen – ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 29 Prozent. Das Unternehmen begründet den Rückgang im Vergleich zum Vorjahr mit den Einmaleffekten und Sondereinflüssen des ersten Quartals 2022 in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 erwartet man einen Konzernumsatz auf Vorjahresniveau (1,14 Milliarden Euro) und ein EBITDA zwischen 160 und 180 Millionen Euro (Vorjahr: 174 Millionen Euro).

    Experten gehen vom Aufwärtspotenzial für die Aktie aus. Das mittlere Kursziel der Analysten beträgt 10,28 Euro. Der Gleitende Durchschnitt der vergangenen 100 Tage (8,70 Euro) liegt oberhalb des gleitenden Durchschnitts der vergangenen 200 Tage (7,80 Euro). Das ist theoretisch ein positives Signal. Dazu passt auch die fundamentale Kennziffer des erwarteten KGV für 2024 von 11, was einer moderaten Bewertung an der Börse entspricht.

    Fazit: Die drei Aktien erhalten derzeit Rückenwind durch die gut laufenden Geschäfte. Während es bei Atoss Software durch die ansehnlichen Kursanstiege bei der Aktie nur noch wenig Luft nach oben zu geben scheint, könnte laut Experten bei den Titeln von Deutz und SGL Carbon durchaus noch Kurspotenzial nach oben bestehen.

    Apropos Outperformer: Während der DAX seit Jahresbeginn um gut 14 Prozent zugelegt hat, verbuchte die "Aktie der Woche" im gleichen Zeitraum ein Plus von 39,93 Prozent! Laden Sie sich Lars Wißlers neuen, kostenlosen Report am besten gleich hier herunter.

    Autor: Gian Hessami





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    Verfasst vonNicolas Ebert
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