Datenräume
Transaktionszeiten werden immer länger - Seite 2
Trotz dieser klaren Tendenzen im europäischen Raum gibt es auch positive Überraschungen, zum Beispiel in der Schweiz, wo die Transaktionsdauer um durchschnittlich 46 Tage zurückgegangen ist und somit im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer war. Trotzdem ist klar: Verlangsamte Transaktionsprozesse, regulatorische Unsicherheiten und die Herausforderungen eines stetig wachsenden Datenvolumens, insbesondere in Bezug auf ESG-Kriterien, werden zu immer größeren Hürden im Transaktionsgeschehen auf den Immobilienmärkten.
Datenräume rücken in den
Fokus
Die Frage ist: Wie können die Transaktionszeiten
verkürzt werden? Sinnvoll wäre aus Sicht von Experten, wenn moderne, KI-basierte Datenräume noch häufiger als bislang zum Einsatz kämen. Diese steigern nicht nur die Effizienz und
Transaktionssicherheit, sondern sind auch in Hinblick auf den Fachkräftemangel und sinkende Margen von großer Bedeutung.
Weitere Ergebnisse der Studie: Die aus Investorensicht beliebtesten Asset-Klassen für 2024 sind gemäß der Erhebung Logistik/Industrie (34 Prozent), Wohnen (20 Prozent), Healthcare (10 Prozent), Büro und Hotel (je ca. 9 Prozent). Dabei sind vor allem grenzübergreifende Investments auf dem europäischen Immobilienmarkt noch immer nicht selbstverständlich. Als größte Hürde bei grenzübergreifenden Immobilieninvestments wurden von ca. 33 Prozent der Befragten unterschiedliche nationale regulatorische Anforderungen genannt, gefolgt von fehlender lokaler Marktkenntnis (ca. 30 Prozent) und dem aktuellen Zinsniveau (ca. 26 Prozent). Als vielversprechendste Märkte gaben die Befragten die DACH-Region (65 Prozent), UK (40 Prozent) und die CCE-Region (Central and Eastern European Countries; 30 Prozent) an.
Dabei weisen die Prognosen für internationale Immobilieninvestments im Jahr 2024 klar in eine Richtung. Denn: Mehr als die Hälfte der befragten Marktteilnehmer will ihr grenzüberschreitendes Engagement der Drooms-Erhebung zufolge weiter ausbauen. Das ist ein deutlicher Beleg für das gestiegene Vertrauen in die internationalen Marktchancen. Damit setzt sich ein bereits im Vorjahr erkennbarer Trend deutlich fort.
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Klare Stoßrichtung erkennbar
Auch auf einer anderen Ebene stehen die Zeichen auf Aufbruch. 34 Prozent der Befragten planen, ihr Investitionsvolumen auf dem aktuellen Niveau zu halten, während nur rund 15 Prozent eine
Reduzierung ihrer Investitionstätigkeit in Erwägung ziehen. Diese Verteilung der Investitionsstrategien spiegelt zwar unterschiedliche Reaktionen auf ein komplexes und oftmals auch herausforderndes
weltwirtschaftliches Umfeld wider, relativiert aber nicht die klare Stoßrichtung Richtung Aufschwung.