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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  693  0 Kommentare Zurückhaltung im Dax vor US-Inflationsdaten

    Für Sie zusammengefasst
    • Anleger bleiben vorsichtig nach Dax-Rekordhoch
    • US-Inflationsdaten für Februar werfen Schatten voraus
    • Markt reagiert auf hohe US-Inflationszahlen mit Unruhe

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger sind nach dem jüngsten Dax-Rekordhoch auch am Montag vorsichtig geblieben. Der deutsche Leitindex schloss 0,38 Prozent tiefer bei 17 746,27 Punkten. Die US-Inflationsdaten für Februar am Dienstag werfen bereits ihre Schatten voraus, denn sie sind ein wesentlicher Bestandteil für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg um 0,20 Prozent auf 26 036,34 Zähler.

    Am Donnerstag noch hatte der Dax nach den Inflationsprognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) bei 17 879 Punkten einen Höchststand erreicht. Am Freitag hielt er sich dann nach Jobdaten aus den USA weitgehend stabil. "Der Markt nutzte den heutigen Tag dafür, den sprunghaften Anstieg nach der Sitzung der EZB zu verdauen und vielleicht noch ein paar spät Entschiedene davon zu überzeugen, an der Rally teilzuhaben", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

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    "Die überraschend hohen Januar-Zahlen zur US-Inflation haben an den Märkten für Unruhe gesorgt", schrieben die Experten der Commerzbank mit Blick auf die anstehenden Februardaten. Daher werde sich zeigen müssen, inwieweit es sich um Einmaleffekte gehandelt habe oder nicht. Sie selbst erwarten erneut einen recht starken Anstieg der Verbraucherpreise. Und käme es so, dürfte das die Fed in ihrer abwartenden Haltung bestätigen und den Markt wohl enttäuschen.

    Angesichts der fortgesetzten Schwäche von US-Techwerten zählten hierzulande Infineon mit minus 1,7 Prozent im Dax, Aixtron mit Kursverlusten von 2,7 Prozent im MDax und Süss Microtec mit Abschlägen von 9,9 Prozent im SDax zu den Schlusslichtern.

    Immobilienwerte wie Vonovia , Patrizia oder Grand City Properties profitierten unterdessen weiter von der Aussicht auf eine rascher als erwartet sinkende Inflation in der Euroregion und zählten zu den Favoriten am deutschen Markt.

    Mit plus 5,1 Prozent mischte sich auch LEG als ein weiteres Immobilienunternehmen unter die Spitzenwerte. Teils bessere Jahreszahlen als befürchtet sowie ein höher als erwartet ausgefallener Dividendenvorschlag trieben hier zusätzlich an. Die Papiere des stark auf Immobilienkredite ausgerichteten Finanzdienstleisters Hypoport stiegen nach detaillierten Zahlen zum abgelaufenen Jahr um 3,8 Prozent.

    Bei Continental machte sich nach dem baldigen Abschied von Finanzchefin Katja Garcia Vila etwas Verunsicherung breit. Sie habe dem Aufsichtsrat mitgeteilt, nicht für eine weitere Vertragsverlängerung zur Verfügung zu stehen. Ihr Vertrag laufe damit Ende des Jahres aus. Die Aktie des Autozulieferers fiel daraufhin um 4,5 Prozent ans Dax-Ende.

    Ansonsten bewegten vor allem Analystenstudien die Einzelwerte. So senkte Christian Cohrs von Warburg Research Brenntag auf "Hold", was für ein Kursminus von 2,8 Prozent sorgte. Nach den jüngst veröffentlichten Jahreszahlen samt Ausblick sieht er nun kein ausreichendes Aufwärtspotenzial mehr für die Aktie des Chemikalienhändlers.

    Gea , von Warburg-Analyst Stefan Augustin auf "Buy" hochgestuft, legten um 1,4 Prozent zu. Obwohl der Anlagenbauer ordentliche Jahreszahlen und einen besseren Ausblick als erwartet gegeben habe, sei die Aktie gefallen. Das ist ihm zufolge nicht gerechtfertigt. Wacker Neuson büßten 2,1 Prozent ein und litten unter einem negativen Kommentar von Metzler-Analyst Stephan Bauer. Er befürchtet "ein Jahr des Gegenwinds" für den Münchener Baumaschinenhersteller.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,62 Prozent auf 4930,42 Punkte. Der Cac 40 in Paris und der FTSE 100 in London bewegten sich kaum. In den USA kam auch der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss nicht vom Fleck, während sich beim technologielastigen Nasdaq 100 die Gewinnmitnahmen fortsetzten.

    Der Euro gab etwas nach und wurde zuletzt mit 1,0927 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0926 (Freitag: 1,0932) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9152 (0,9147) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,32 Prozent am Freitag auf 2,31 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 125,76 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,26 Prozent auf 133,37 Punkte./niw/jha/

    --- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---





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