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    Passives Einkommen  55621  0 Kommentare Hat SAP Platz in einem Dividenden-Portfolio? Verlässlich sind die Walldorfer

    Der Softwarekonzern SAP bietet Anlegern zwar nur eine geringe Dividendenrendite, kann aber bei Verlässlichkeit und Gesamtrendite punkten. Auch in Krisenzeiten wurden die Ausschüttungen seit 34 Jahren nicht gesenkt.

    Für Sie zusammengefasst
    • SAP bietet geringe Dividendenrendite, punktet aber bei Verlässlichkeit und Gesamtrendite.
    • Seit 1989 zahlt SAP konstante Dividenden, steigert sie seit 14 Jahren.
    • Kurszuwachs von 221% in 10 Jahren, Gesamtrendite von 13,3% pro Jahr.

    SAP ist sicherlich keine typische Dividenden-Aktie. Dafür ist ihre Dividenden-Rendite von lediglich 1,28 Prozent einfach zu niedrig. Dennoch gibt es gute Gründe, warum wir sie im aktuellen Dividenden-Radar von wallstreetONLINE besprechen wollen. Denn die Titel haben durchaus ihre Berechtigung in einem gut diversifizierten Portfolio.

    Einer dieser Gründe ist die Verlässlichkeit der Walldorfer. Seit 1989 schüttet der Softwarekonzern eine Dividende aus und hat sie bis heute kein einziges Mal gesenkt. In schwierigeren Zeiten wie nach dem Platzen der Tech-Blase 2001 und im Gefolge der Finanzkrise von 2007 blieben die Ausschüttungen konstant. Mittlerweile 14 Jahre in Folge wurden sie angehoben. 

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    Damit zählt SAP zur Gruppe der so genannten Dividenden-Contender (Dividendenanwärter), die ihre Auszahlungen mehr als zehn Jahre in Folge aber weniger als 25 Jahre konstant erhöht haben. Sobald die Grenze von 25 Jahren überschritten wird, darf sich das Unternehmen "Dividenden-Aristokrat" nennen und ab 50 Jahren mit konstanten Erhöhungen "Dividenden-König".

    Doch diese Dividendenstrategie, bei der eine regelmäßige Erhöhung im Vordergrund steht, ist eher in den USA beliebt. Dafür fallen die Auszahlungen dann meist nicht sehr hoch aus. Weltweite Spitze ist in dieser Kategorie American States Water, die seit 69 Jahren die Ausschüttungen kontinuierlich erhöhen. In Deutschland hingegen steht eher die Höhe der Dividende im Mittelpunkt. Wenn die Geschäfte gut laufen, gibt es mehr, in trüben Zeiten dann aber auch gelegentlich weniger.

    Ein weiterer Pluspunkt von SAP neben der Verlässlichkeit ist der Kurszuwachs. Seit Jahresbeginn haben die Titel gut 25 Prozent zugelegt. Im Verlauf von zwölf Monaten sind es schon 53 Prozent und innerhalb der letzten zehn Jahre sogar stattliche 221 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 12,4 Prozent pro Jahr. Innerhalb der letzten zehn Jahre schüttete SAP zudem zehn reguläre Dividenden und eine Sonderdividende aus. Rechnen wir nun Kursgewinne und Dividende zusammen, kommen wir bei dem Softwarekonzern auf eine Gesamtrendite von rund 250 Prozent, beziehungsweise 13,3 Prozent pro Jahr. Zum Vergleich: Der DAX insgesamt kommt in dem Zeitraum auf eine mittlere Rendite von knapp sechs Prozent jährlich, beziehungsweise ein ausschüttender DAX-ETF wie der Deka DAX (ausschüttend) UCITS ETF auf 6,6 Prozent.

    SAP

    +1,14 %
    +4,57 %
    -3,57 %
    +9,09 %
    +42,44 %
    +45,41 %
    +51,49 %
    +208,14 %
    +407,35 %
    ISIN:DE0007164600WKN:716460

    Für das abgelaufene Geschäftsjahr will SAP eine Dividende von 2,20 Euro ausschütten. Gemessen am Kurs zum Jahresende von 139,60 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 1,57 Prozent. Beim aktuellen Kurs von 171,92 Euro sind es nur noch 1,28 Prozent. 

    Gesamtrendite 

    Wie auch bei Rheinmetall, die wir in der vergangenen Woche beim Dividenden-Radar untersucht haben, macht auch bei SAP die Dividende nicht viel her. Aber ebenso wie beim Rüstungskonzern können sich auch bei dem Software-Riesen die Investoren über die Gesamtrendite von Dividenden und Kursgewinnen freuen.

    Wer jedoch nur auf ein passives Einkommen fokussiert ist und mit der SAP-Aktie auf ein monatliches passives Einkommen von 1000 Euro kommen will, muss dafür bei 2,20 Euro Dividende etwa 5454 Titel des Unternehmens halten. Diese kosten aktuell etwa 938.000 Euro. Zum Vergleich: Bei Rheinmetall sind es trotz der Dividendenerhöhung vor ein paar Tagen 962.000 Euro. Besonders hervor sticht dank der Sonderdividende die DWS, bei der Anleger dafür lediglich 74.480 Euro auf den Tisch legen müssen.

    Übersicht zur Dividende von SAP*

    Marktkapitalisierung aktuell: 212 Milliarden Euro

    Dividende erhöht: 14 Jahre in Folge

    Dividende nicht reduziert: seit der ersten Ausschüttung 1989

    Durchschnittliche Erhöhung der Dividende in zehn Jahren: ca. 8,1% p.a.

    Zeitplan

    21.02.2024: Dividendenvorschlag

    15.05.2024: Dividendenbeschluss bei der Hauptversammlung

    16.05.2024: Notierung ex Dividende

    21.05.2024: Dividendenzahlung

    * Quelle: SAP, wallstreetONLINE.

    GJ

    Div.rendite in %

    Dividende in Euro Ausschüttungsquote von Überschuss in % Entwicklung (ohne Div.) in %
    2026e      1,70e     2,98e                    n/a          n/a
    2025e      1,33e     2,32e                    n/a          n/a
    2024e      1,23e     2,15e                    n/a      +25,2 (YTD)
    2023      1,57     2,20                   43,1      +44,9
    2022      2,12     2,05                 140,0       -22,5
    2021      1,56     1,95 + 0,50                   42,2      +15,6
    2020      1,73     1,85                   36,4       -10,6
    2019      1,31     1,58                   53,6      +38,0
    2018      1,73     1,50                   41,6        -6,8
    2017      1,50     1,40                   36,7      +13,2

    * Quellen: SAP, FactSet, wallstreetONLINE.

    Weitere interessante Dividenden-Aktien befindet sich übrigens auch in der Dividenden-Watchlist unseres Börsenexperten Markus Weingran, dessen Börsenlounge sich täglich mit aktuellen Marktentwicklungen, Investitionstipps und Finanzthemen befasst.

    Die optimale Dividendenstrategie

    Eine optimale langfristige Dividendenstrategie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem individuellen Risikoprofil, den Anlagezielen und der finanziellen Situation. Hier sind jedoch einige allgemeine Prinzipien, die empfohlen werden können:

    Diversifikation: Investieren Sie in eine breite Palette von Unternehmen und Sektoren, um das Risiko zu streuen. Diversifikation kann helfen, das Portfoliorisiko zu mindern, da nicht alle Sektoren gleichzeitig von Marktschwankungen betroffen sind.

    Qualitätsaktien wählen: Achten Sie auf Unternehmen mit einer starken Bilanz, stabilen Cashflows und einer Geschichte von zuverlässigen und wachsenden Ausschüttungen. Solche Unternehmen sind oft besser positioniert, um auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Dividenden zu zahlen.

    Reinvestition von Dividenden: Das Reinvestieren von Dividenden kann das Wachstum des Portfolios beschleunigen. Durch den Zinseszinseffekt können reinvestierte Dividenden über die Zeit einen signifikanten Beitrag zum Gesamtertrag des Portfolios leisten.

    Langfristige Perspektive: Dividendenstrategien sind oft langfristig ausgerichtet. Marktschwankungen sollten daher nicht zu überstürzten Entscheidungen führen. Geduld und Beständigkeit sind Schlüssel zum Erfolg.

    Steuereffizienz berücksichtigen: Die steuerliche Behandlung von Dividenden kann je nach Land und individueller Situation variieren. Es ist wichtig, Steuereffekte in die Strategie einzubeziehen.

    Überwachung und Anpassung des Portfolios: Portfolios sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin den eigenen Anlagezielen entspricht und gut diversifiziert bleibt.

    Bewertung: Achten Sie auf die Bewertung der Aktien. Hohe Dividendenrenditen sind nicht immer ein gutes Zeichen; sie können auch ein Hinweis auf Probleme im Unternehmen sein.

    Verwendung von Dividendenfonds, -ETFs: Für Anleger, die nicht direkt einzelne Aktien auswählen möchten, können Dividendenfonds eine praktikable Alternative sein, da sie eine gute Möglichkeit zur Diversifikation bieten.

    Fazit:

    Dividendeninvestitionen können eine großartige Möglichkeit sein, ein passives Einkommen aufzubauen. Indem Sie sich auf Unternehmen mit stabiler Dividendenhistorie konzentrieren, können Sie Ihr Portfolio schrittweise ausbauen. Dabei ist natürlich immer zu beachten, dass Investitionen in Dividendenaktien – wie alle Investitionen – mit Risiken verbunden sind.

    Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonIngo Kolf

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