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     1729  0 Kommentare Cisco, der Rally-Killer?

    heute von Torsten Ewert

    Verehrte Leserinnen und Leser,

    vermutlich erinnern Sie sich nicht mehr an den 7. / 8. November 2007. Damals veröffentlichte der US-Netzwerkausrüster Cisco seine (sehr guten) Quartalsergebnisse. In der folgenden Telefonkonferenz äußerte sich Cisco-Chef John Chambers aber eher verhalten über die weiteren Aussichten seines Unternehmens.

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    Unerfüllte Erwartungen und ein Crash

    Dabei erwartete Chambers im Folgequartal durchaus ebenfalls zweistellige Umsatz- und Gewinnzuwächse. Allerdings machte er den Analysten unmissverständlich klar, dass nach 17 Quartalen in Folge mit Umsatzsteigerungen von durchschnittlich rund 15 % und einem Gewinnwachstum von durchschnittlich 20 % noch höhere Wachstumsraten einfach unrealistisch sind.

    Die Börsianer, damals recht euphorisch bezüglich ihrer allgemeinen Gewinnerwartungen, ließen sich auch nicht dadurch beruhigen, dass das von Chambers in Aussicht gestellte Potenzial von 16 % bereits am oberen Ende des langfristigen Wachstums von 12 bis 17 % lag. Das Ergebnis: Am Tag der Analystenkonferenz und am Folgetag fiel die Aktie um insgesamt 16 %...

    Im Rückblick erscheint dieses Ereignis wie der Beginn des massiven Crashs, der die Märkte im Zuge der Finanzkrise schließlich bis auf das Tief vom März 2009 führte. Am 7. November 2007 unterschritt der S&P 500 nämlich endgültig die Marke von 1.500 Punkten, die in den Monaten zuvor bereits heiß umkämpft war. Abgesehen von einem letzten kurzen Abstecher über dieses Niveau in den ersten Dezembertagen 2007 sollte der US-Leitindex diese Marke bis heute nicht mehr wiedersehen. Einige Trader sehen seitdem in Cisco bzw. namentlich John Chambers einen „Rally-Killer“.

    Ein Börsen-Déjà-Vu

    Warum ich diese alten Geschichten hier aufwärme? Nun, in der vergangenen Woche ereignete sich eine Art Déjà-Vu. Auch diesmal präsentierte Cisco Quartalszahlen, die zwar ähnlich gut ausfielen wie damals, aber erneut mit einem eher verhaltenen Ausblick verbunden waren. Während Chambers damals auf „Unwägbarkeiten in politischer und ökonomischer Hinsicht“ sowie auf „Änderungen im Investitionsverhalten“ als mögliche Negativeinflüsse verwies, sieht er nun die größten Belastungen durch die mangelnde Handlungsfähigkeit des öffentlichen Sektors in den USA auf den Markt zukommen. Sprich, der Staat hat kein Geld und bremst damit an entscheidenden Schnittstellen die nötigen Veränderungen.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Cisco, der Rally-Killer? heute von Torsten Ewert Verehrte Leserinnen und Leser, vermutlich erinnern Sie sich nicht mehr an den 7. / 8. November 2007. Damals veröffentlichte der US-Netzwerkausrüster Cisco seine (sehr guten) Quartalsergebnisse. In der folgenden …

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