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    Rohstoffe  1445  0 Kommentare Ölpreis: IEA erwartet Preisanstieg

    Aufgrund des negativen Konjunkturausblicks der Philadelphia Fed kam der Ölpreis bislang nicht wieder auf die Beine. An den Märkten herrscht derzeit eine hohe Nervosität.
    So bereiten die Unruhen in Griechenland den Marktakteuren nach wie vor große Sorgen. Der ehemalige Notenbankchef Alan Greenspan bezeichnete den Bankrott Griechenlands als „nahezu sicher“ und könnte die US-Wirtschaft sogar in die Rezession stürzen. Angela Merkel und Nicolas Sarkozy sollen heute Pläne über ein Rettungspaket für Griechenland diskutieren. Trotz der angeschlagenen Verfassung des Ölpreises revidierte die Internationale Energieagentur (IEA) ihr Fünfjahreskursziel um 19 Dollar nach oben. Dies begründete die Organisation mit einer starken Nachfrage aus China, wo man in den kommenden fünf Jahren einen Ausbau der Raffineriekapazitäten um 33 Prozent für möglich halte. Die tägliche Verarbeitungsmenge von Rohöl würde dann von 10 auf 13,3 Mio. Barrel ansteigen.
    Von der Konjunkturfront gibt es vor dem Wochenende nur zwei bedeutende Termine. So steht am Vormittag die Handelsbilanz der EU im April (11.00 Uhr) zur Veröffentlichung an und in den USA sollen gegen 16.00 Uhr der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen sowie die Frühindikatoren bekannt gegeben werden. Bei beiden Indikatoren erwarten von Bloomberg befragte Analysten eine leichte Besserungstendenz.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,57 auf 94,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,46 auf 113,56 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Signifikanter Absturz

    Der gestrige EIA-Wochenbericht zum Erdgas war am Donnerstag nicht die Hauptursache für den deutlichen Preissturz bei Erdgas, schließlich fiel der Lagerzuwachs mit 69 Mrd. Kubikfuß leicht niedriger als erwartet aus. Das milde Wetter führte vielmehr zu einem sinkenden Bedarf bei gasbetriebenen Elektrizitätswerken und ließ den nächstfälligen Future auf Henry-Hub-Erdgas mit einem Tagesverlust von 3,6 Prozent aus dem Handel gehen.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Erdgaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,005 auf 4,417 Dollar pro mmBtu.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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