Rohstoffe
Goldpreis: Gut erholt ins Wochenende
Ein schwacher Dollar verhalf dem Goldpreis nach oben und damit zu einem versöhnlichen Wochenausklang.
Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten erwartet eine Mehrheit von 50 Prozent in der kommenden Woche einen Anstieg des Goldpreises, während ein Drittel der Befragten mit einer schwächeren
Tendenz rechnet. In der nächsten Woche stehen einige wichtige Daten zum US-Arbeitsmarkt an. Sollten diese schlechter als erwartet ausfallen, könnte der Goldpreis davon profitieren. Dadurch würde
nämlich die Wahrscheinlichkeit für weitere quantitative Stützungsmaßnahmen seitens der US-Notenbank Fed zunehmen. ETF-Investoren blickten am gestrigen Donnerstag offensichtlich etwas optimistischer
drein, schließlich nahmen die gehaltenen Goldmengen physisch besicherter Goldprodukte von 2.389,85 auf 2.397,65 Tonnen zu. Am Abend erfahren die Marktakteure durch den COT-Report noch, wie sich die
Stimmung der Spekulanten an der COMEX entwickelt hat.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 13,10
auf 1.668,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Unterstützung durchbrochen
Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage an den Energiemärkten signifikant eingetrübt. So rutschte zum Beispiel der WTI-Future deutlich unter seine bei 105 Dollar verlaufende Unterstützungszone
und generierte dadurch ein charttechnisches Verkaufsignal. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Energiemärkten noch für den Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) und den von der Uni
Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen (15.55 Uhr) stark interessieren. Von deren Tendenz hängt dann ab, ob der Ölpreis seinen Wochenverlust von bislang 3,2 Prozent vergrößert oder
begrenzen kann.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,66 auf 103,44 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,07 auf 123,46 Dollar anzog.
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