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    Berichtssaison  3061  0 Kommentare Wink mit dem Zaunpfahl - Seite 2

    Ähnliche Situation auch bei Volkswagen. Die Wolfsburger haben zwar noch keine konkreten Umsatz- und Gewinnzahlen verkündet. Allerdings hat Deutschlands größter Autohersteller bekannt gegeben, dass 2012 erstmals mehr als neun Millionen Fahrzeuge abgesetzt wurden. Hier geriet der Ausblick sogar noch schwammiger: ES gab keinen. Lediglich die Ansage, dass 2013 ein schwieriges und herausforderndes Jahr. Diese Aussage haben die jüngsten Zahlen vom europäischen Automobilmarkt untermauert. Im Dezember brach dieser förmlich ein und sank um 16 Prozent! Im Gesamtjahr immerhin noch um 8 Prozent. Angesichts der grassierenden Sparwut in Spanien, Italien, Griechenland etc. und der daraus resultierenden Verringerung des Wohlstands, ist eine Besserung für den Markt nicht absehbar.

    Auch wenn die genannten Zahlen nur einen kleinen Ausschnitt geben, deutet sich doch eine gewisse Tendenz an. 2012 lief vielerorts prima. Zum Teil haben die Unternehmen Rekordumsätze und –gewinne eingefahren. Doch bei den Ausblicken ist eine seltsame Zurückhaltung zu spüren. Ein erstes Indiz, dass es vorbei sein könnte mit den Rekordzahlen. Für die Konjunktur sind das keine guten Nachrichten. Denn Unternehmen, die verunsichert sind, wie sich die Zukunft entwickeln wird, halten sich auch bei Investitionen zurück. Dazu kommt eine unglaublich hohe Erwartungshaltung nach den blendenden Ergebnissen in 2012: Manch ein Analyst erwartet gar bereits, dass die S&P 500  Unternehmen kumuliert in diesem Jahr erstmals die magische Grenze von einer Billion US-Dollar Reingewinn erwirtschaften! Zudem ist die Euphorie am Aktienmarkt schon sehr spürbar. Bestes Beispiel: Große Börsenmagazine fangen schon wieder an, fünfstellige Kursziele für den DAX auszurufen. Auch unter den Privatanlegern und am Parkett ist der beinahe unerschütterliche Optimismus zu spüren. Eine gefährliche Mischung! Anleger sollten wachsam bleiben und nicht blind jedem Bullen hinterher rennen!

     

    Hinweis laut §34b WpHG: Die Redaktion/der Autor ist in den entsprechenden Wertpapieren / Basiswerten derzeit nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

     

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    Carsten Englert
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    Carsten Englert ist nicht nur Charttechniker sondern auch langjähriger Experte für fundamentale Analysen. Er hat sowohl den DAX-Crash im August 2011 als auch den Kurseinbruch ab April 2012 rechtzeitig vorhergesagt und seinen Lesern massive Gewinne ermöglicht. Seine Empfehlungen und Musterdepots finden Sie im Börsenbrief
    "Der Investoren-Kompass".
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    Verfasst von 2Carsten Englert
    Berichtssaison Wink mit dem Zaunpfahl - Seite 2 Die Berichtssaison ist im vollen Gange. Die Ergebnisse sind dabei bislang relativ durchwachsen. Es gab Enttäuschungen, aber auch schon positive Überraschungen. Vor allem aber ein Branche überzeugt bislang mit Rekordgewinnen:

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