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    Niedriger Goldpreis könnte Produzenten schwer in Bedrängnis bringen

    Der Absturz des Goldpreises hat nach Ansicht von Analysten schwerwiegende Auswirkungen auf die Unternehmen der Branche. Sollte der Goldpreis länger auf diesem niedrigen Niveau liegen oder sogar weiter sinken, so die Experten, könnten viele Minengesellschaften ernsthafte finanzielle Probleme bekommen.

    RBC Capital Markets hat sich die Bilanzen der Goldproduzenten genauer angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass Senkungen der Kreditwürdigkeit hoch wahrscheinlich sind. Die Analysten sehen eine „moderate Wahrscheinlichkeit“, dass das Rating für Branchenprimus Barrick Gold (WKN 870450) bei 1.400 USD pro Unze Gold – aktuell notiert der Goldpreis sogar noch darunter – um eine Stufe gesenkt werden könnte. Bei einem Goldpreis von 1.300 USD pro Unze Gold glaubt RBC, könnte auch das Rating für Newmont Mining (WKN 853823) gesenkt werden, während das Rating von Barrick und Kinross Gold (WKN A0DM94) auf „Ramschniveau“ fallen dürfte.

    RBC erwartet, dass alle Goldproduzenten, die man beobachtet, bei 1.300 USD pro Unze Gold ihre allgemeinen Kosten erheblich senken, die Investitionsausgaben deutlich zurückfahren und neue Entwicklungsprogramme aussetzen würden. In einigen Fällen müsste nach Ansicht der Analysten auch die Dividende gesenkt werden. Bei einem Goldpreis von 1.200 USD pro Unze Gold, so RBC, dürften die Unternehmen Minen mit höheren Kosten schließen und darüber nachdenken, die Dividenden ganz auszusetzen.

    Auch TD Securities hat die Bilanzen der Goldproduzenten unter die Lupe genommen und ist zu ähnlich verstörenden Ergebnissen gekommen. TD rechnet vor, dass beispielsweise Barrick und Lake Shore Gold (WKN 165110) bei einem Goldpreis von 1.400 USD pro Unze Ende 2013 ein Verhältnis von Schulden zu EBITDA von mehr als 2 aufweisen würden. Bei 1.200 USD Gold dürften nach Meinung von TD Securities auch Newmont und Agnico-Eagle Mines (WKN 860325) auf dieser Liste stehen.

    Zu den Unternehmen, deren Aktienkurse am Montag am stärksten einbrachen gehörten der angehende Produzent Detour Gold (WKN A0LG70) und Osisko Mining (WKN A0Q390). TD geht davon aus, dass Detour bei 1.200 USD pro Unze Gold das Jahr mit einem Defizit von 9 Mio. Dollar beenden könnte. Allerdings kann das Unternehmen auf eine bestehende Kreditlinie zurückgreifen. Und, so die Analysten weiter, auch Osisko würde in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

    Osisko verfüge nur über sehr geringe finanzielle Flexibilität, um niedrigere Goldpreise zu überstehen, so die Experten. Bei einem Goldpreis von 1.300 USD pro Unze würde das Unternehmen ihrer Ansicht nach am Ende des Jahres nur noch 10 Mio. USD in der Kasse haben. Und 2014 könnte die Situation für Osisko noch schwieriger werden, so TD Securities, da das Unternehmen 220 Mio. USD an Schuldentilgung vornehmen müsse.


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