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    Emerging Markets  3680  0 Kommentare Indien, Türkei und Brasilien haben das Schlimmste hinter sich

    Die leicht schwächere Konjunkturentwicklung in einigen Schwellenländern, der stärkere US-Dollar und der Anstieg der Renditen der 10jährigen US-Staatsanleihen in den vergangenen Wochen haben tiefe Spuren bei Schwellenländeranlagen hinterlassen. Dies hat zu starken Verwerfungen bei Emerging-Markets-Währungen geführt. So verloren die indische Rupiah, der südafrikanische Rand, die türkische Lira und der brasilianische Real in wenigen Wochen mehr als zehn Prozent ihres Wertes, um nur einige Beispiele zu nennen.

     

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    Sentiment schwach

    Solche Währungsabwertungen in Emerging Markets sind kein wirklich neues Phänomen und haben häufig viel mehr mit dem Sentiment zu tun. Das gilt unserer Ansicht nach besonders für die momentane Schwäche der indonesischen Rupiah. Indonesien galt über Jahre als Darling der Anleger. In den vergangenen Jahren betrug das Wachstum des BIP jährlich mehr als 5,5 Prozent. Das Handelsbilanzdefizit lag 2012 bei nur noch 3,7 Prozent des BIP, und in diesem Jahr schätzt man das Defizit auf 4,4 Prozent. Auch in diesem Jahr soll das Wirtschaftswachstum wieder über fünf Prozent liegen. Die Realwirtschaft des Landes hat sich also bei weitem nicht derart verschlechtert, dass die jüngsten Rupiah-Verkäufe damit begründet werden können. Hier ist klar zu sehen, dass das Sentiment und nicht die nackten Zahlen das Zepter schwingt. Ähnliches scheint sich auch in Währungen von anderen Schwellenländern abzuzeichnen, wo gewisse Währungspaare nun schon eher exzessive Notierungen erreicht haben.

    Was ist also mit Schwellenländer-Bonds geschehen und was lässt sich daraus für die Zukunft ableiten?

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    In den ersten Monaten dieses Jahres waren noch Gelder in Milliardenhöhe in festverzinsliche Anlagen von Schwellenländern, speziell in Lokalwährungen, geflossen. Unter der Annahme, das mit Lokalwährungen Aufwertungsgewinne erzielt werden könnten, zog es viele Anleger in Local Currency Bonds. Doch die unerwartete Ankündigung der amerikanischen Notenbank, die monatlichen Wertpapier-Rückkäufe (tapering) schon bald sukzessive zu verringern, führte zu einem Umdenken der Investoren. Auch wenn sich dies bisher noch nicht bewahrheitet hat, bleiben Anleger auf der Hut. Allerdings hat sich die Situation in den Emerging Markets etwas beruhigt.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Emerging Markets Indien, Türkei und Brasilien haben das Schlimmste hinter sich Die leicht schwächere Konjunkturentwicklung in einigen Schwellenländern, der stärkere US-Dollar und der Anstieg der Renditen der 10jährigen US-Staatsanleihen in den vergangenen Wochen haben tiefe Spuren bei Schwellenländeranlagen hinterlassen. …

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