Aktien im Fokus

Sky, Nordex, E.ON und RWE – gute Ausgangslage für 2014

Mit RWE und E.ON stehen zu Wochenbeginn zwei Papiere ganz oben, die in diesem Jahr eher in den unteren Tabellenregionen zu finden waren. Die Aktien des Essener Versorgers sind mit Verlusten von gut 13 Prozent seit Januar sogar der drittschlechteste Wert hinter Lanxess und K+S. Vielleicht avancieren die beiden Dividendentitel aber zu den positiven Überraschungen in 2014, genügend Nachholpotential ist vorhanden. Auch die Analysten werden langsam mutiger, MainFirst verbesserte für RWE die Empfehlung auf “Outperform” und erhöhte das Kursziel von 26 Euro auf 34 Euro. E.ON trauen die Strategen weitere Kursgewinne bis 15,50 Euro zu. Die Richtung in den kommenden Monaten dürfte einmal mehr die Politik vorgeben. Sollte Berlin Anreize schaffen, während des Energiewandels auch die konventionellen Formen der Stromversorgung zu unterstützen oder Belastungsfaktoren wie die Brennelementesteuer abschaffen, könnten die Aktien positiv überraschen. Gut läuft es auch bei Nordex und Sky. Hier sind aber handfeste Gründe der treibende Kursfaktor.

 

Nicht ganz so positiv verläuft hingegen der Wochenauftakt für den DAX. Nach einer freundlichen Eröffnung gibt der Markt die kompletten Gewinne wieder ab, noch scheint die Marke um 9200 Punkte zu hoch zu sein. Wer sich bereits im Vorfeld der nächsten Fed-Zinssitzung in der kommenden Woche positionieren möchte, findet bei Knock-out-Produkten passende Instrumente. Für fallende Kurse eignet sich  die WKN HY16DD mit einem Hebel von 5. Um von einer möglichen Jahresendrally verstärkt zu profitieren, bietet die WKN NG0PH7 einen Hebel von 5,9.

Überflieger bleiben gefragt

Nach wie vor beliebt sind Deutsche Post und Continental , die beiden besten DAX-Werte in 2013. Gute Nachrichten sind eigentlich Fehlanzeige, für den Logistiker gibt es sogar eher Gegenwind. Die für das Jahresende angekündigte Portoerhöhung könnte für den Bonner Konzern teuer werden, denn mehrere Großunternehmen planen offenbar den Briefversand an Konkurrenten zu übertragen. Für das kommende Jahr sind die Analysten für beide Unternehmen aber zuversichtlich gestimmt. Das Ergebnis je Aktie dürfte bei Continental von geschätzten 10,30 Euro in 2013 auf 12,30 Euro in 2014 steigen. Der Deutschen Post trauen die Auguren einen Anstieg von 1,54 Euro auf 1,66 Euro zu. Continental würde demnach aktuell mit einem 2014er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,5 bewertet, für die Papiere des Logistikers bezahlen Anleger derzeit einen knapp 15fachen-Faktor.  Zur Einordnung: Im historischen Durchschnitt notierte der DAX mit dem knapp 14-fachen seiner künftigen Gewinne.

Sky und Nordex mit guten News

Deutlich mehr Schwung zeigen einmal mehr die Papiere aus der zweiten Reihe, allen voran Sky Deutschland. Erstmals seit Oktober 2008 zahlen Anleger wieder mehr als 8 Euro pro Aktie. Der Pay-TV-Sender sicherte sich die Live-Übertragungsrechte der Champions League bis einschließlich der Saison 2017 / 2018 über alle Verbreitungswege. Bereits vor der Meldung erhöhte Macquarie das Kursziel von 8 auf 9 Euro. ProSiebenSat.1 stärkt sein digitales Angebot und kauft die Intersetzseiten weg.de und ferien.de. QSC und Aixtron stehen bei den Technologiewerten hoch im Kurs, dicht gefolgt von Nordex. Die Hamburger haben erneut einen Auftrag von ihrem irischen Kunden ESB International Dublin an Land gezogen und können sich zudem über einen Premium-Service-Vertrag über fünf Jahre freuen. Ob der kurzfristige Abwärtstrend überwunden wird, ist aber noch offen. Aktuell steht die Aktie knapp 30 Prozent unter dem Jahreshoch von Anfang November. Anlegern, die auf eine mögliche weitere Erholung setzen möchten, bietet die WKN DZP1GT einen Hebel von 6. Den gleichen Hebelfaktor bietet für Pessimisten die WKN DZS327 .

Nordex

Unterstützung auf dem Prüfstand

Trotz des besser als erwarteten US-Arbeitsmarktberichts bleibt der Dollar auch zu Wochenbeginn gegenüber den wichtigen Hauptwährungen eher in der Defensive. Denn an der Meinung der Analysten haben auch die Jobdaten nichts geändert, nach wie vor rechnet eine Mehrheit der Experten erst im März mit einer Reduzierung der Anleihekäufe. Vielleicht bringen am Nachmittag und Abend drei Reden von Fed-Mitgliedern etwas mehr Klarheit. Der Euro erreichte am Vormittag ein frisches Fünf-Wochenhoch gegenüber dem Dollar. Spannender ist derzeit aber das Währungspaar Dollar gegenüber Schweizer Franken. Seit Anfang 2012 liegt um 0,9 CHF eine starke Unterstützung. Noch hält die Marke. Bei den Edelmetallen Gold und Silber halten sich Anleger mit neuen Positionen zurück, die anhaltende Debatte um die Rückführung der Anleihekäufe dämpft die Laune.